Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): genehmen

genehmen


I
I 1 annehmen
I 2 empfangen, erhalten
  • dise 3 stete sint also verre gelegen von Rome, daz si ir reht niht genemen mugen von danne
    um 1275 Dsp. S. 1
  • ein elich man, ab der had ein wip, daz unelich geborn ist, der erbe en mag her nicht genemen 
    nach 1358 Rb.n.Dist. I 21 Dist. 5
  • der des kindes angevelle genemen mag
    Ende 14. Jh. GlWeichb. Art. 26, 303
  • ain leytgeb oder ain gastgeb die mugen alle phant wol genemen 
    oJ. SteirLl. Art. 155
I 3 zur Frau nehmen
  • E. ... des kuonin E. witwin genam 
    oJ. Anno v. 375
I 4 Schaden nehmen
I 5 fortnehmen
  • wan iz [das Lehen] inmac nichein uri herri un dan zu rechti ginemi 
    um 1230 MühlhsnRb. 122
  • ein herre mac sinem man si lehen niht verzihen noch genemen, ob er blint ist ... oder swelhen siechtum er gewinnet
    1275/87 Schwsp.(R.) Lehnr. 68
  • wir ... han ginamet von in 40 marck ... ze gewerffe, das man geben soll enzwuschent sancte Martini meß und wynacht
    1286 Schöpflin,AlsDipl. II 34
  • gif man inne feoh genimeþ 
    oJ. Liebermann,AgsG. 5
II sich von einer Schuld freimachen, Unschuldsbeweis führen
III
genehmigen
  • daz er [das Grundstück] einem semlichen mann ze koufen gebe, den die herren genement und dem sy geruhent ze lichen
    1457 Wettingen 234
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):