Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): gerben
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I
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- de richtere sal tvene boden geven ir iewederme die dar vechten solen, die dat sen, dat men se gerwe nach rechter wonheit; leder unde linen ding muten se an dun, alse vele alse se willet; hovet unde vüte sint in vore blot [usw.]1224/35 (Hs. 1369) SspLR. I 63 § 4
- sal der vorderer biten zwene man, di dabi sin, daz sin widersache gegerwet werde alse recht ist; so sal der widersache ouch boten biten zwene man, di dabi sin, daz der vorderer gegerwet werde, ouch als recht sium 1300 FreibergStR. 27 § 15
- sol der gebuttel in aischen ze dem huse, da er sich inne gärwen sölteoJ. Schwsp. Freib. Hs./Eckhardt,RbStud. I 25
- v.Amira,Erl. I 291 und 293
II
Leder gerben
- es sol oͮch nieman gerwen noch húte in Rús leggen ob der lantherrin hus her vf14. Jh. BremgartenStR. 29Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- corium allutatum, quod gerbet leder dicitur14. Jh. Dreyer,Neb. 431
III
Getreide aus der Schale quetschen, Dinkel enthülsen
- umb vesen, wenn man die gaͤrwet1376/1445 UlmRotB. Art. 267Faksimile (ca. 150 KB)
- wann eins über ein halb malter gerbt15. Jh. Osterburken/OsterburkenStR. 1044Faksimile (ca. 230 KB)
- DWB. IV 1, 2 Sp. 3589
- SchwäbWB. III 389
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