Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): gesippt

gesippt

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(bluts-)verwandt
  • sve von gerichtes halven sinen lief vorlüset ... sin negeste gedeling [andere Lesart gezippeter] nimt sin erve
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. II 31 § 1
  • die als nahen gesippt sein von der můter, daz si zů einander niht geheyraten mùgen
    BairLR.(Schlosser/Schwab) Art. 218
  • als wir denne rechte naturliche erbelinge vnser muter seint vnd frawe Barbara vnd Nickil vnser swester kinder seint, die denne weyter gesipt seint
    1453 StArchBresl. handschriftlich
  • der nit sein geschipter freund oder schweher oder schwager were
    1469 AdelsheimStR. 632
  • in dem alten lehen des mißhandlenden lehensmans ... werden zugelassen die mänlich gesippten freund
    1493 LibriFeud.(Pflantzm.) d V0
  • item so yemand von wegen ainer zugehörigen person, im gesippt des blutz bis in den dritten graud, in recht zeclagen oder zuo anntworten oder ichtz anders rechtlich zuhandeln vermaint
    1493 TübStR. 24
  • das dieselben fründe wider iren gesipten teil ... keinerley kuntschafft ze geben verbunden sin söllent
    Ende 15. Jh. LuzernStR. 82
  • wo sich die pleibend persone ... in die ander ehe begeben will, alsdan sol sie sich in beisein der kindere nechsten gesipten freunden ... ehe und sie in die andern ee greift, gutlich vertragen
    15. Jh. Mergentheim 158
  • von ersten so vallen die erbschafften am maysten nach gesipter freündschafft
    Layensp. 1509 F 2r
  • gesipte man fründt, die von menlichem geschlecht verfründet sindt ... als der bruder von einem vatter erborn und des bruders sün vnd syne enickel
    1520 Murner,Inst. fol. 16
  • mit blutfründtschafft biß in dz dritt glid gsipt 
    1539 BernStR. I 285
  • so soll niemandts ... jm rechten abzutreiben zugelassen werden, er sey dhan dem verkauffer ... gesipt im vierten glied und nit darüber
    1552 ErbachLR. 104
  • die gesipten blutsfreund haben allein in den ligünden haab und guetern die gerechtigkait des vorkaufs
    1573 NÖLTfl. II 2, 15
  • straff der unkeusch mit nahend gesipten freunden
    1574 SteirPGO. I 82, 19 § 1
  • als nemlich diejenigen, so einander geblüts halben nahend gesipt oder auch schwagerschaft halbe nahend verwand seint
    FrankfRef. 1578 I 6 § 8
  • so sollen alsdan dieselbe allen anderen weithern gesipten vorgesetzt werden
    1588 CoutLuxemb. I 208
  • gsipte und verwandte
    1616 WaadtStat. 68
  • die vermischung und hurerey zwischen gesipten und nahen bluts-verwandten soll ... gerichtet werden
    1683 Lünig,CJMilit. 1346
  • so erbet der, so dem verstorbenen ... der nächste im blut ist und schliesset den weiteren gesibten auß
    1713 Trier/Nahmer II 616
  • brüder und schwester, die ihro [der Verstorbenen] von beyden eltern gesybt ... sind
    1740 Mohr,GS. 76
  • die andere, legitimi, seyndt die nechst gesipte und angeborne freundt von geblüt, denen die recht solche vormundt- und pflegschaft aufflegen
    oJ. FrkLGO. 1619 II 2 § 3
  • wellich gut nach recht verkaufft würde, daß mag ein jeglicher, der von derselbigen linien, da das erbe herkommt, mageschafft, blut und gesipt ist, biß an den fünfften grad ... lösen
    oJ. Saarbrücken/SaarbrückenLR. 965
  • welcher richter einer partei von gesibtem bluot ... ist, der sol ihm nit urteilen
    oJ. SchweizId. VII 1225
  • wann ... die kindere für ihren eltern ohn ... leibserben ... absterben, so erben ... ihre vatter und mutter ... sie schließen auch ... aus alle, so dem verstorben in zwerchlinien gesipt seind
    oJ. Solms/SolmsLR. 92
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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