Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gesundheit

Gesundheit


I körperliche Unversehrtheit (im Gegensatz zur Verstümmelung im Strafvollzug)
  • ... over iegeliken man, dar it ime in den lif oder in de hand [andere Lesart an ere gesuntheit] nicht ne gat
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. Vorrede
II wie neuhochdeutsch

II 1 als Rechtserfordernis
  • wir ... tuond kunt, ... daz wir ... mit gesuntheit libes und der sinnen uber ein komen sint ... als hienach ... stat
    1368 BaselUB. IV nr. 330
  • so iemant sein geschäft oder lezten willen bei gesundheit und guetem vermugen offenbar in brieflich urkhund begreift
    1528 ZeigerLRb. 372
II 2 allgemein
  • die gesellenn scholen ock niemandes in drunckender wise up den disch werpenn unnd alszo inn siner gesuntheit bescheden
    1555 HambHandw. 586
  • wil er ihn aber zu eigen annehmen ... sol er ihn ... verwahren, wie man am besten kan, auch wol anlegen, wan er wil, doch daß ihm an seiner gesundheit kein schade geschehe
    1586 LübStR. I 3 § 1
II 3 im Trinkspruch
  • dasz ist die gesundheit aller rechtschaffenen meister und gesellen der bley-, kupfer- und schieferdecker gesellen hier in Hamburg ..., die das handwerk ehrlich ... gelernt haben
    1784 Nyrop,HdvDanm. 81
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):