Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): getragen
Artikel davor:
(Geþafung)
geðeowian
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(Getiema)
(getieman)
(getonen)
(Getougene)
(Getracht)
Geträchte
Getrag
getragen
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I
tragen
- so vil er pey im verpfenten mag, daz man getreiben und getragen mag1340 MünchenStR.(Dirr) 352Faksimile (ca. 37 KB)
- mit phanden, die er getreiben oder getragen mag1345 VilshofenStR. 88Faksimile (ca. 224 KB)
- pfant, daz varntiu hab ist, die man getreiben und getragen magBairLR.(Schlosser/Schwab) Art. 223
- phant, die er getragen und gedinsen mag1379 SchlettstStR. 86Faksimile (ca. 81 KB)
- alles das phant, das man getreiwen und getragen und gefüeren mag14. Jh. WienStRb. Art. 141Faksimile (ca. 163 KB)
- varnds gůt ist gold und silber und edel gestain und ros und alles, das man getreiben und getragen mag15. Jh. Schwsp. Var./WSB. 74 (1873) 393
- bewegliche hab und guetere, so einer heben und getragen mag1538 SchlettstStR. 370Faksimile (ca. 75 KB)
II
aufbringen, leisten
- ist das aigen [Gut] chrankch, daz es die nucz nicht getragen mag an geuer14. Jh. SteirLl. Art. 105Faksimile (ca. 172 KB)
- ich J.G. derbawte mit meyn herrn do dy moel, alze nicht den czins getragen mochte1402 MeißenUB. 182Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- mugen die nachtparn bei iren trewen wol gesprechen, das das ubrig das vogtrecht wol getragen mag1459 NÖsterr./ÖW. VIII 1046Faksimile (ca. 46 KB)
III
übernehmen, sich einer Sache unterziehen
- swelher under in abginge, und sine kint der lehen niht getragen mohten, so sal der andere den kinden ire lehen tragen ... biz siz selber getragen mugen1311 GeöArch. 2 S. 164
IV
von einem Beschluß und ähnlichem: enthalten, lauten
- dat d'aenleggere hem soude mogen versien gelijck sijnen raet gedraegen soude (comme de conseil)oJ. Stallaert I 466Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
V
beschuldigen, anklagen
- ootmoedelick biddende, dat schepenen u tzelve zouden willen vergheven, ... hoewel gy nochtans ghedreghen zyt van ten zelven tyde nyet te zeer droncke gheweest thebbeneoJ. Stallaert I 466Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
VI
iets an iemant gedragen sich auf einen Zeugen berufen
- segghende (de aanlegger) hoe dat hy begheert dese ghetuyghen, omme sijn waerheydt te leydene, gheëedt ende deselve by den ghesworen clerck verhoort te worden op't ghene dat hy aen hem ghedraghet1529 Stallaert I 466Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster