Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gilderecht

Gilderecht

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I Statut
II pflichtige Zahlung an die Gilde
  • swelk user gildebrodere gift sinen sone to der ee, gift he eme de gilde, de gift to gilderechte eynen verding
    1368 GöttingenStat. 404
  • heft eyne gildebrodersche eynen son, den mach se leeren laten unde schal gildenrechtes erhaven syn
    15. Jh. ZNdSachs. 1886 S. 194
  • H.S. ist diesser gulde schuldig 20 m. vnd 10 ß perl, darvar hadt ehr versetzt sein haus, als gulderecht ist
    1544 PrignitzVis. 484
  • ek vinde to rechte, wan he unsen gilden nach uthwisinge unseß beschreven loveß gildenrecht gedan heft
    16. Jh. Wissell,Hdw. II 89
III Mitgliedschaft
IV Gildeverwaltung
  • de olde raet, de uutgengen, plegen dat gijltrecht jaerlix toe kesen ... ende dat gijltrecht plecht dan enen olderman to kesen
    oJ. MnlWB. II 1968
V im Sinne von Gildewohltat
  • da ein ganzes dorfschaft, welches gott nach seiner güte abwende, in der asche gelegt würde, soll man dem armen sowohl als dem reichen gleiches gilderecht wiederfahren lassen
    1573 Helmer,SchleswFVers. I 413
  • damit bey zu stoßenden unglücksfällen daß gilde nicht zu hart beschweret werden möge, als ist beliebet, daß wen in einem hause mehr alß zwey persohnen sind, so in dieser gilde brüderschafft gehören, dem nach nicht mehr alß ihrer zweyen und zwar denen jenigen, die zum ersten darin gewesen sind, gilderecht gethan werden soll
    1705 Helmer,SchleswFVers. I 467
unter Ausschluss der Schreibform(en):