Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): gönnen
Artikel davor:
Golschenknecht
Golschenordnung
Golschenschau
Golschenzeichen
(Gom)
Gombe
(Gommann)
Gon
Gonet
Gönnegeld
gönnen
automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:
gestatten, zubilligen
I 1
- daz er im der krône wol ze tragene gundeMitte 13. Jh. Kudrun(Symons) 206 V. 4
- gunnen wir den rittern, das sy bynnen der vrist irer fryheit die wustenung irer besitczunge vorkauffen mogen1278 CDPruss. I 173
- [ihm] gegunnen durch liebi und durch enhein recht ... das er venster gemacht hat1300 ZürichUB. VII 150
- dhe rat ... gvnnet eme, dhat he hir mit en wone ane allerhande plicht to donde1311 Braunschweig/Lasch,NdStB. 73Faksimile - digitalisiert im Rahmen von Hamburger Kulturgut Digital
- we mogen dat gut losen oder weme we id gonnen1315 SchleswHUSamml. II 143
- daz vns der herre des chauffes gunde1318 WienSchottenUB. 164Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- welch gast in die stad komet vnd weydt, er sey durre oder grune, darinnen verkauffen will, dem sal man es wol gonnen1351 ErfurtZuchtbf. 116Faksimile (ca. 169 KB)
- das wir inen denselben einunge gondent ze swerrende und höher ze machende1362 FreiburgZftO. 37Faksimile - in Google Books
- daz man den zinen gunne daz zi her jn dis land vnd durch dis land vry varen was si czu schaffen habin1364 Danzig(Hirsch) 181Faksimile (ca. 154 KB)
- gunnet ir mir eyns mannes, der mir myn wort sprecheEnde 14. Jh. GlWeichb. 269Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- das ir vorfaren des ym gegunnen hetten unde sy is nicht gunnen woldenum 1400 MagdebFr. I 19, 2Faksimile (ca. 121 KB)
- das der einen fryen weg uns solte gönnen1404 SchlettstStR. 105Faksimile (ca. 81 KB)
- ymande ... günnen byr zcu schencken1408 FreibergUB. I 112Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- des hebben die goede luden hem gegunnet te setten doelen voer hem dienende1433 Fruin,Dordrecht I 269Faksimile (ca. 175 KB)
- das her yn solde goennen, ap sy moechten ir sache vorrechten1479 Krzemienica/SPPolsk. XII 74
- 1488 StralsSchiffer. Art. 18
- welcke 9 goeltg. wy der solven yuncfferen Benedicten gunnen to eren lyve to boren1503 CTradWestf. V 162Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- ihr zutrieb oder gebrauch gegunt1520 ArchHessG. 9 (1861) 490
- eme der 33 malder roggen erflich gunnen1524 NrhAnn. 78 (1904) 109
- stehet es bey dem rahte, ob sie ihnen die bürgerschaft gönnen wollen oder nicht1586 LübStR. I 2 § 2Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1586 - in DRQEdit
- die zeevysch ter merckt brengen ... dat zij die nyet verkoepen en sullen ende oick nyemant die koepen en sal, die koermeisteren en hebben die besyen ende den merct gegoent16. Jh. NijmegenStR. 103Faksimile (ca. 142 KB)
- dat wy ... onse ghetrouwen Floris ghegunnet, ende uytghegeven hebben, gunnen ende uytgheven mits desen brieve te bedycken [das Land]oJ. Mieris IV 1068
I 2
insbesondere: des Rechten gönnen jemandem sein Recht werden lassen
- so wil und sol man im des rechtens wol günnen1347 MünchenStR.(Auer) 154Faksimile (ca. 150 KB)
- das er ainem ygleichen seiner recht ganvor 1358 Otto der Raspe 151
- daz er sine burgere underwise, daz sy dissim des rechten ghunnenEnde 14. Jh. GlWeichb. 245Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- was si teuf an aim holz gehaben mag, des sol man ir rechtleich gunnen1426 Salzburg/ÖW. I 88Faksimile (ca. 41 KB)
- dass sie ... gunden ihm nu seines rechten16. Jh. BremGQ.(L.) 161Faksimile (ca. 157 KB)
- wer er [der Stadtbewohner] eins herrn eigen, ervordert ine der in jarsfrist, dem gönt man seins rechten16. Jh. SchlettstStR. 495Faksimile (ca. 73 KB)
I 3
vergaben
- mügend dieselben kinder erwerben, das man inen des guttes gan1347 Zürich/GrW. I 34Faksimile (ca. 242 KB)
- dat wij ... hebben gegunnet myd gudem willen unde ghunnen der losynge unser twier hove1394 SchleswHUSamml. II 409
- dat wy myt wyllen unde myt beradenen můde hebben gheghůnt unde ghunnen den acker1420 GarzStB. 35Faksimile (ca. 146 KB)
- süllen sy freyhait haben, das sy des selben herczogtum mügen günnen, wem sy wellen1427 AndreasRegensb. 634
II
mit verwandten Begriffen
- gunnen und gestatten1305 ZürichUB. VIII nr. 2782
- den burgern ... die genad getan ... und in gegu̇nnet1317 BadenArgUrk. I 5
- dat wy ghegunnet un vorlavet, dat sse buwen moghen1336 Berlin/CDPolon.3 II 490
- gunnen unde erleuben1344 TorgauUB. 12Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- daz wir den edeln mannen ... gegunnet han und verhenget und auch mit in geret han1350 Mainz/LSchrP. 151Faksimile (ca. 273 KB)
- bekant und gegunnet1363 MWirzib. IX 210
- das wir im ... guͤnnet haben und vorlihen, gunnen, erlauben und vorleihen yn1374 HeilbronnUB. I 544
- gegunst und irlaubit1403 Wutke,SchlesBergb. I 67Faksimile - digitalisiert im Rahmen von Czech Medieval Sources online
- guͤnnen unde gestatin1408 JenaUB. II 7Faksimile - digitalisiert im Rahmen von UrMEL
- [gerichtliche Berufung] eynem iglichen gonnen und das nit hindern1419 Riedner,SpeierGeistlG. 63
- gegoͤnnet und getrúwet1435 FürstenbUB. III 181Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- willen wy tostaen unde gunnen1435 OstfriesUB. I 407Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- mit eren rechten ghekoren mumber, de er myt rechte in dessen hegeden gerichte gegunt unde ghegeven1445 MeppenUB. 204Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- gegonnet und geheißen1445 MiltenbergTrR. 49
- ime zu günnen unde zu statenne1456 ArnstadtUB. 317Faksimile (ca. 147 KB)
- gegünt und togelaten1469 RigaErbb. 109Faksimile - in Google Books
- gegunt vnde verorlevet1471 Wehrmann,Zftr. 159Faksimile - in Google Books
- on des behulpen, gennen und gestaden1484 OstfriesUB. II 209Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- van guden wyllen gegunt, gestadet, togelaten unde bewyllet1498 OsnabrGildeUrk. 76Faksimile - in Google Books
- wer aber leihet oder günnet, der leihet oder günnet also ...Brant,Klagsp. (1538) 22
- all ihr hab und gut ... wem si das gonen, testiren, ordnen und verschaffen1576 BregenzStbr. 40
- gnädig concediret und gegönnet1654 Sachsse,MecklUrk. 382Faksimile (ca. 149 KB)
- beweiset jemandts ... daß dem besitzer deß guts daßelb gut von bede wegen gewilliget oder geginnet ist, die gunst vnd freundschafft soll den rechten erben nicht enterben durch den langen besäß, anderst dann von der zeit zu rechnen, daß die gönnung geendet wereoJ. SaarbrückenLR. III 4 § 8
III
gnädig, gewogen sein
- [es mag ein] schöpffe des gerichts als verdechtig verlegt vnd abgetrieben werden, als wenn er beiden parthen zu gleich nicht gönnet noch getrew ist1541 König,Proz. 31
- Jelinek 336
- MnlWB. II 2062
Faksimile - in Google Books
- Schiller-Lübben II 166
Faksimile (ca. 239 KB)