Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Grab
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Grab
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vgl.
Gracht
I
wie neuhochdeutsch
- gif man mannan ofslæhð, æt openum græfe xx scill. forgelde601 Liebermann,AgsG. 4
- gath der eines ab von todes wegen und lath ... lib erben, das soll erben mit den andern khinden und an glichen theil stehen, ob es uf dem grab oder vor dem richter uf genohmen ist zu einem khind1382 Ficker,Erbf. II 116
- man schol ÿn paiden [den Ehebrechern] eÿn grab machen peÿ den galgen, vnnd schol sÿ in das selbig lebentig legen vnnd eynen stecken ader pfoͤl durch sÿ paid treiben1403/39 OfenStR.(Mollay) Art. 290
- worde yemant doet ghevonden ... de wondynge of quessynge hadde, daer men ghenen hantdadighen van enwiste, den ok nemant wolde belyen, soe salmen ropen over dat graf1448 GroningenLR. 323Faksimile (ca. 171 KB)
- wan we ut den ampte [Schuhmacher] vorstervet ... sullen alle, de in den ampte synt, ... voer des doeden doeren komen und volghen eme to grave1491 OstfriesUB. II 334Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- [sollen die Totschläger dem Erschlagenen] to siner sele salicheit holden laten dertich selemissen ... dar na schullen se de hant [die als Beweismittel abgetrennt worden war] to grave bringen1501 ArchWestf. 1, 4 (1826) 111
- wan de tode ... in der heylgen kercken begraffen ist, so schall der handdeder by dat graff gäen sitten, tegen den negsten blode des doden over und begehren ... datt man eme den dotschlag vergeve1536 Schreuer,RToten II 177
- [so lang schal in dem erve bloetgeld bliven] dat de jungen ... des doden hant ... tho grave bracht hebben1537 Dittmer,Sassenrecht 35Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- zwey eheleuth ... stirbt derselben eins ab: soll der letztlebende, im fall er die schulden zu bezahlen nicht gemeint, den schlüssel, sobald der eine begraben, ufs grab legen und nicht wieder ins hauß gehen1570 Jünger,TerritFrkf. 140
- [Enkel erben neben den Geschwistern ihrer Eltern nicht,] sie seyen dann von ene und ana im siechtag oder auf dem grab zu erben aufgenommen worden1601 Ficker,Erbf. II 116
- welche die gräber der todten mit ärgernus verunehren und erbrechen ... sollen am leben ... gestraffet werden1707 SudetenHGO. Art. 19 § 41Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- daß keiner ohne vorbewust des pfarrers sein grab [erbliche Familiengräber] vertauschen oder verkauffen soll1710 HessBlVk. 4 (1905) 209
- 1762 Hellfeld IV 2389
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- thisse benethe [Mordklage] skelma dua uper bere [Totenbahre] and uper benke and uper epene greweoJ. Richthofen,WB. 783Faksimile - in Google Books
- GrRA.4 I 650
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II
Grube
vgl.
Grube (I 1)
- [beim Schwören sollen sich die] bauersleute bis auffs hemde ausziehen und in ein grab, welches einer ellen tief ausgegraben seyn soll, nieder knien1562 Oppeln/Böhme,DiplBeitr. II 1 S. 141