Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gruft

Gruft


I Erdvertiefung für einen Grenzstein
  • ob er aber außwürf einen marichstain, der außzaigt zwaierlai herrn güter, so sol mon in ... setzn mit dem haup in die gruft hinz an die gürtl und sol im die füss kern in die höch und mit dremeln zustössen
    1452 NÖsterr./ÖW. VIII 15
  • geruft [andere Lesart kruft]
    1469 NÖsterr./ÖW. VIII 107
  • [den ausgeackerten Grenzstein] wider sezen an den orth und auf die stell, da er zuvorn gestanten, in die alte grüften 
    17. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 49
II Grenzgraben
  • sonderliken mit stenen edder mit stapelen edder mit gruffte affgetekent
    1593 JütLow.3 I 46 § 1
  • ein stück landes, dadt midt stenen, stapel, grufften sonderlich affgemerkedt
    1595 Ekenberger,Eluc. 111
  • ein jeder im dorf soll seinen zaun und seine gruft ... in gutem stande ... haben
    1708 Nerong,Willk. 60
III Abkürzung für Gruftamt 
  • dyt synt der crucht rente
    1475 WerdenUrb. II 372
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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