Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gütel

Gütel


I geringes Gut, kleines Bauernanwesen
  • daz wir ze chauffen haben geben ... unser gütel 
    1362 OÖUB. VIII 114
  • die eltern irem erben den rechtmässigen gebürenden thail ires guets nicht schaffen sonder gar ain wenig khlainschätzig güetl 
    1528 ZeigerLRb. 380
  • S. ... tauscht mit ... J. ... s[einem] eeleiplich ... lieben sone ... sein frey aigen onansprach guetl 
    1549 Indersdorf II 285 (nr. 1965)
  • M. ... verkaufft ... guetl sambt ... varnus dem ... H.
    1553 Indersdorf II 287 (nr. 1972)
II geringe Ernte
  • ob unfridt wär im land ... soll man von den geschlössern ainen ieden piderman laiten und besichern von den weingärten hindan ... damit ain piderman mit seinem güetlen mit frid haimkommen müg
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 306
III geringe Habe
  • ob ainer ain knecht ... hete und etwo schaden thete ... so mag der, dem der schaden geschicht, ... im das sagen und ainmall essen lassen und sein güetl zu im nemen
    1625 ÖW. I 23
  • DWB. IV 1, 6 Sp. 1411
unter Ausschluss der Schreibform(en):