Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gunstbrief

Gunstbrief

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I urkundliche Bestätigung einer Vergünstigung
  • wir verbietten ..., das yemarter [lies: yemant, er] ... sey byschof, abt, ... fürbas in gruntherrn weiss kainen chauf ... in unsern steten und vorsteten ze Krems und ze Stein vertige mit seiner hant gunstbriefen oder insigeln
    1360 BlNÖLk. 1 (1865) 290
  • versetzen umb 700 guldein, wem mir füglich sey, nach der gunstbrief sag, die ich darumb von jm hab
    1406 Geschfrd. der 5 Orte 5 (1848) 75
  • sullen unsere burgere zcu Jhene ... solche golt und silberczinse ... daruber wir den burgern zcu Erffurde unsere gunstbriefe gegeben haben, widder abekouffen
    1429 JenaUB. II 80
  • des sy ouch von in baiden ir besigelt gunstbrieff verlesen liessen, die zurecht gnůgsam erkennt wurden
    1472 FürstenbUB. III 424
  • so die von steten inn der stewer ... vahst beschwert, haben sie eynen gunstbrieff, gelt vff zcinsz zw nemen, auszbrocht
    1509/16 GörlitzRatsAnn. I/II 12
  • es seye auch erst kürzlich eingeführt worden, keinem zu erlauben, geld aufzunehmen oder sein eigenthum darum zu verschreiben ohne einen gondsbrief 
    1514 SchwäbWB. III 749
  • awß gunst unnd mit willen deß gestrengen ... M. Posters ... lauts unnd inhalts ßeyner gestrenken gunstbrives doruber ggeben
    1516 KamenzUB. 176
  • soll er ... gebreuchliche verwilligung und gunstbriff von dem lehenherrn ... auffbringen
    1579 Eberstein2 I 200
II Befristungsbrief
  • gunst-brief, gonts-brief, kayserliche verguͤnstigung, daß ein reichs-stand, hindernuͤs halber seine lehen zu bestimmter zeit nicht bestaͤttigen lassen darf ... urlaubsweise; gunst-brief des kaysers uͤber einen tausch der guͤter, litteræ indulgentiales
    1741 Frisch I 383