Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Häufel

Häufel


I auf dem Feld zusammengestellte Garben; auch als Maß für Getreide
bdv.: Hocke (I)
  • zu der zeit des ärnts wann es sich zutrüeg, das ainem noth geschäch, ain häufel, zwei oder drei gen mhüel zu führen oder ander noth darmit zu richten, so solle er das dem richter anzaigen
    1554 NÖsterr./ÖW. VIII 152
  • wan das maiste trait abgeschniden und auf heufl bracht, soll die gmein sich beim dorfrichter anmelten, mit seinem willen eines tags zur einführung ains werden
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 185
  • so ernt oder schnitzeit ist, so solle keiner dem andern unter das abgeschnitten trait, heifel und mandl ... weder pfert, rintviech, schwein noch die schäfferei treiben
    17. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 273
II Holzbündel
  • ob ainer ain steken wegk trieg auß ainem weingarten, so ist er umb 12 ₰ zu wandl; ... ob er nem ein heifl so wer er umb 5 tal. zu wandl
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 890
unter Ausschluss der Schreibform(en):