Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Hahn

Hahn


I männliches Haushuhn; u.a. als Abgabe und bei der Strafe der Säckung 
bdv.: Kapaun, Kapphahn
vgl. Henne, Huhn (A)
  • dat hun [andere Lesart den hushanen mit nun hennen und einen hanen] gilt man mit enem halven penninge
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 51 § 1
  • tor brutlachte en sal men nynen hanen brengen van buten to in dat hůs
    1403 Lasch,NdStB. 99
  • ist schuldig jerlichen einem pfarrer zue geben zwenn hannen von ainer hofstat
    1513 Tirol/ÖW. II 283
  • der seine eltern ermordet, der wird ... in einen sack oder haut, mit einem hunde, affen, natern vnd einem han gebunden, vnd ins wasser geworffen
    1541 König,Proz. 113v
  • treibt aber einer sein vich auf die halt ehe der haan krät
    1580 Steiermark/ÖW. X 155
  • gehore zum hargewede ... einen potth, dar men einen hanen inne seden kan
    1581 HagenLR. 6
  • stier, pern, hannen soll frei sein
    16. Jh. Tirol/ÖW. III 749
  • sol ein probst ein hůn von im ze val werden, die best henne, die aller neͣchst by deme hane sitzzet
    oJ. ArgauLsch. I 500
II übertragen; roter Hahn Feuer, Brand
vgl. rot (V 1)
  • wa auch einem von jemanden getröet würde, ihne zuvor brennen oder ainen rothen hanen uff das hauss zue setzen
    1614 WürtLändlRQ. II 587
  • ziginer, ... die dem gemeinen mann auf dem land ... mit rothen hanen oder anderem zufügendem ubel betrohen
    1717 BernMand. XII 21
  • 1719 CCTher. 73 § 5
  • zoe wye ijemant dreijcht te verbeernen: "ick sal den rooden haen over u huijs laten gaen oft doen vlieghen", die is te punierende gelijck oft hij't gedaen hadde
    oJ. Stallaert I 547
III Gewehrhahn
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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