Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Halde

Halde


I Bergabhang, geneigtes Land
  • een stucke erves ... myt den hellen unde unleende, de bii unde umme den vorscreven werf synt ligghende
    1453 OstfriesUB. I 578
  • vorkoft heft ... veer stucke landes de den derden deel gheven ... vnde twe hollen uppe deme Borstelthove de ... den veerdendel gheuen
    1481 CalenbergUB. IX 230 [hierher?]
  • 6 petias agri extra Renneporten und 1 kamp under der Pagen hellen 
    1488 CTradWestf. IV 268
II Aufschüttung von Gesteinsmassen bei Bergwerken.
  • lehenschafften, halden und geding sollen durch die gwerckhen in gegenwuͤrt unnsers berckhrichters ... aufgenomen ... werden
    1532 SalzbBergO. 17v
  • dass die auffnehmer alter zechen die tieffsten bauen und die hallen nicht kleinen sollen
    JoachimsthalBO. 1548 II 21
  • als nemlich am berg in den gruben und auff den halden, in den puchern und waschhütten wie die in der arbeit seyn
    1553 FerdBO. Art. 145
  • darzu lehenschafften und halden hinlassen
    1556 SchwazErf. Art. 11
  • von denen erobernden aerzten aus denen gruben und halden am berg aufgemacht und geschaidten gestürzt
    1731 VorderöstBO. Art. 4
  • Göpfert,BergmSpr. 41
III im Bodensee der steile Abfall des flachen Ufers, grund, gegen das tiefe Seebecken, den schweb; wichtig als Grenze örtlicher Fischereigerechtigkeit gegen die der Allgemeingeit freigetgebene Fischerei in dem schweb 
vgl. Haldene
IV von helden lopen vom Stapel laufen
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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