Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Handschaft

Handschaft

als Beweismittel: die dem Dieb (auf frischer Tat) abgenommene Beute
  • was man deub oder schedlich leut für gericht pringtt mit der hanntschafft. dye hanntschafft sol man schätzen auff den drittenn pfennig nahe dann sy werd ist
    1328 Ruprecht 352
  • ward ... von den wachtern mit warer hantschafft auf frischer tate in die eysen ... bracht
    15. Jh. BambEchtb. 100
  • die handschaft sol er lösen von der herrschaft umb 72 phening und nit mer
    1512 NÖsterr./ÖW. VIII 318
  • den sol die ganz gemaind hie von ain ort zum andern mit der handschaft uberwinden; die selb handschaft und verstollen guet sol der richter von N. widerumb auf das aigen antwarten
    1514 NÖsterr./ÖW. XI 159
  • die [daß heißt die verstolln guet trüegen] soll man dem landrichter anpietn und mit derselben handschaft ... antburten zu dem stainen prückl
    1543 NÖsterr./ÖW. VIII 532
  • die haabschaft [Hs. hantschaft] soll unsrer herrschaft beleiben
    1555 NÖsterr./ÖW. VIII 51
  • wierdet ain straßrauber begriffen mit der handschafft, dem mag man mit zweyen den halß anbehaben, begreifft man jn aber an die handschafft, so mueß man jn mit siben ubersagen
    1598 KrainLHdf. 1598 Bl. 3v
  • der clager soll dem diep ... mit der hantschaft uberwinden
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 35
unter Ausschluss der Schreibform(en):