Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Handschuld

Handschuld

"unversicherte, sogenannte laufende Schulden, die im Konkurs zuletzt zur Bezahlung kommen" SchweizId. VIII 654
  • ist under uns gemeiner umbgender handschulden halb beredt, das die von einem und dem andern teil ingezogen werden mogen
    1501 Basel/SchweizId. VIII 654
  • hußzins, so nit verjaret sind, ... darnach das gmein gůt der statt Basel, demnach ire burger vor den priestern und geistlichen, darnoch die geistlichen in beiden stetten Basel gesessen vor den froͤmbden in umbgenden handtschulden bezalt sollen werden
    1508 BaselRQ. I 1 S. 318
  • handt-laden- oder gaden-schulden ... wie es damit zu halten
    1648 BaselRQ. I 1 S. 557
  • die einheimische handschulden, welche namlich nichts dann brief und siegel ohne special hypothec, gemeine handschriften oder andere beweißthumb ihrer schulden halben aufzuweisen haben
    1719 BaselRQ. I 2 S. 811 (nr. 463, 183)
  • die gemeinen handtschulden, welche ihre underpfänder nicht haben, es seyen gleich darumben obligationen vorhanden oder nicht
    oJ. BaselRQ. I 1 S. 566f. (nr. 371 C 2)
-- "durch Handschlag begründete Schuld"
  • wie man zins, gult, hand und geltschulden, verschriben und unverschriben, ouch eigen und erbe, inbringen, pfand geben, nemen und ervolgen solle
    1491 NeuenburgStR. 75
unter Ausschluss der Schreibform(en):