Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Handstein

Handstein

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I schöne Erzstufe; wurde bei besonderen Festen, zum Beispiel bei einem besonders glücklichen Fund, (den Bergmeistern) als Geschenk übergeben
vgl. Handstufe
  • unsern oren ist ... furkomen, das in denselben hochczeiten unser urbor nicht wenig abgangen sei von der hantstein [lateinisch lapides manuales] wegen, darczu ... haben die urborer mitsampt den urborschreibern wider die trewe, di si uns schuldig sein, czu schaden vorhenget [zugestimmt]
    um 1400 Zycha,BöhmBgr. II 87
  • das kein hantstein ... ab den pergen getragen werde
    1447 Worms,SchwazBergb. 270a
  • mit dem bergmeister geredt ... die hantsteyne nicht czu nemen weder von ym selbs ader ab man ym die mit willen geben wolt
    1464 FreibergUB. II 188
  • es sei dann ain newe grueben erpaut und artz angestanden, so mag man ain hantstein herab in die khirchen tragen
    1474 Worms,SchwazBergb. nr. 15
  • 1553 FerdBO. Art. 89
  • 1731 VorderöstBO. Art. 32
  • Jelinek 346
  • SchwäbWB. III 1132
  • Veith,Bergwb. 262
II Wasserstein
  • ein jeder soll sein regenwasser oben am dach in kupfernen röhren fassen und herableiten, auch wo sichs der engen gassen halben leiden kann, seine handsteine bekleiden
    1577/83 LünebRef. 804
  • FestgFehr 126
III Wasserstein (?) des Fronhofes als Freistatt (I) 
vgl. Freistein
  • wannie ein gefangener were, der den leib vermacht hette, und konnte zu Berisborn auf den fronhoff auf den handstein komen, da soll er sechs wochen vnd drey tagh ban vnd fried haben
    oJ. Prüm/GrW. II 528
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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