Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Hau

Hau


I Waldschlag (von bestimmter Größe)
  • item secamen, quod vulgariter dicitur en hou, in nemore foresto dicto voerst nos et legitimi nostri successores ... obtinebimus et possidebimus imperii et hominum imperialium iure salvo
    1343 DortmUB. I 388
  • wenn ein gmeind ze Aadorf zerat wirdt einen houw usgegeben dann sind die selben drej buwmeister usgeben
    1463 Schauberg,Z. 2 (1847) 76
  • is G. ... mit dem loss gevallen der hof zo P. ... noch an holz dry heuw uf dem forst, noch dry heuw uf den H. ind zwein heuwe uf den B.
    1507 NrhAnn. 78 (1904) 106
  • das sy densëlben how ... rüten und vier jar lang ... nutzen mögen
    1563 ZürichOffn. I 76
  • zu Kaporn im Wargischen ist ein gute schefferey anzulegen; ist haw und futer genug und forder gute triefft; notzlich gen Konigsperg
    1578 Nostitz,Haushaltb. 97
  • Dyckerhoff,GrundeigentDortm. 22 Anm. 48
-- insbesondere junger Hau Schonung
  • dat egheene beesten ... en zelen moegen op Zonien ter weyden gaen op eenige jonge houwen, dats te wetene op eenige plaetse daer hout heeft geplogen
    1460 Stallaert I 623
  • ouch keiner in keinem jungen how grasen by zechen schillingen bůß
    1563 ZürichOffn. I 79
  • in den jungen hauen keinen weydgang zugestatten, sondern selbige ... vor schaden zuvergaumen
    1728 Leu,EidgR. II 632
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gebannter Hau der allgemeinen Benutzung entzogen
  • wan also ross oder rinder in der gepanen hewen ergriffen wurden
    1525 SchwäbWB. III 1228
II Holzungsrecht
  • item man sol auch wissen, das wir hoͤv han sun in allen den hölzern
    1300 Argovia 10 (1879) 55
  • weler da nit sesshaft ist ... so soll er nicht hau und weid han, er sässe denn da husheblich
    1390 AbhSchweizR. II 119
  • das wir hoͮ han svn in allen den hoͤlzern, so die von Wolon heint
    14. Jh. BremgartenStR. 27
  • ze Steten da git Ort von sinem gůt ze rechtem haw 2 ß h. und 2 kes
    14. Jh. WürtUrb. 427
  • sitt dem maͮl und ir vetter und ir eny den hoͮw inn hettind gehept, dz ouch denn sy den hoͮw ... billich soͤllend haͮn
    1439 SGallenOffn. II 635
  • weyset der lehnman von den wälden, so wir zu St. haben, es seind daselbsten 4 hoffstädt, so in den hoff St. gehoren, die haben den haw vnnd den baw
    1506 GrW. II 400
  • szo gehort auch Johan von O. zu H. in kain waer am berge, auch geleichermaße die leuthe daselbs weder zum howe noch hude
    1551 Freudenstein,WaldSchaumburg 84
  • in den Wäldern Furst und Sang sind jährlich 13 hauck Holz auszugeben, davon geben 11 je ein Malter Hafer und einer nur 1/2 Malter, einer gehört dem Förster, der keinen Hafer gibt 
    oJ. ErlAtlRhProv. VI 351
III das (geschlagene) Holz (?)
  • ist dann der forster, des die hut do ist gewest, und hat den hau gepfent, so soll weder der stromer noch der forstmeister in nicht pfenden
    1294? Franken/GrW. VI 98
  • [man soll dem Luther von Helfenstein] virgelden sin houwe 
    1320 KölnReg. IV 270
  • das die feldsiechen zum feldsiechenhus ira höw zu holzen us dem selben holz, so Erni Jakob ist, han sond
    1496 SchweizId. II 1802
IV Schwertschlag
  • so sal der vorderer ienen suchen mit drin howen, alse recht ist: zwene howe sal he howen uber sime schilde, umme sin houbt in der luft; mit dem dritten slage sal he zu ieme kumen also nahe, daz he treffe sinen schilt oder sin swert oder den man selbe
    um 1300 FreibergStR. 27 § 18
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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