Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): haushäblich

haushäblich

automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:
I durch ein Haus ansässig
  • das nieman jn vnser statt burgrecht haut noch jngesessen burger heisset noch ist, won der hushaͤblich jn vnser statt ist
    1384 BadenArgStR. 40
  • welicher burger ... fürbazz von diser stat mit libe und gůt faren wil und sich anderswa hushäblichen setzzen wil
    1399 AugsbChr. V 389
  • dass sie der barfüsser haus und hofrait zu N. lebenslang haushablich nutzen und niessen sollen
    1400 WürtFrk.2 3 (1888) 38
  • das dorff hât das recht, das niemant anders wunn noch weid noch gerechtigkeit zuo inen haben sol, dann der so hushablich ist
    1436 Zürich/GrW. IV 308
  • wenn man die almend ussgit, so sol man dem armen als vil gen als dem richen, die dann in der statt husshablich sind
    1452 FürstenbUB. VI 409
  • yeglichs nach des andern tod sin leben in dem huss ... hussheblich sin und bliben soltent
    1468 FreiburgHlGeistUrk. II 242
  • es wäre dann, das yemand hinder den anndern mit seinem huszhäblichen sitz ziehen wöllt
    1472 FRAustr. II 423
  • welicher husshablich da ist in dem gericht, der sol dem vogt geben ein holtzhun
    1484 Zürich/GrW. I 138
  • es ensol das ... lechen niemand anders verlihen wärden dann denen so hye zu M. hushablichen und husröchig sind
    15. Jh. GraubdnRQ. III 150
  • welher ze H. huszhablich ist vff gotzhuszgueter, der sol im [dem Vogt] geben ain fiertel haber
    15. Jh. Zürich/GrW. IV 293
  • wer by unns wonhafft ist oder sin wirt, hussheblich oder dienstlüt
    1517 SchwyzLB. 34
  • wer hauszhablich zu S. seszhaft ist, gaht da der eltest vom mannsstammen in dem hausz ab, der soll das beste haubt geben
    1533 Zürich/GrW. IV 296
  • wär der ist, der in dem twing zu D. ... husshäblich und ein häll ob synem füwer hat hangen
    1570 LuzernRQ. I 367
  • an dem ort, da ... der gloubiger husshäblich gesessen wäre
    1616 WaadtStat. 372
  • hintersässen die hausshäblich sint und in unserem theul haussent
    1709 UnterwaldenRQ. 88
  • wann iemande komt und sich in diesen gericht haushäblichen niederlaßen wolte
    19. Jh. Tirol/ÖW. III 2
II einen Haushalt führend, zum Haushalt gehörend
  • die stett ... im Yntal ... mit zimmer- ... und schindelholtz ... zu underhaltung jrs haußhäblichen wesens ... versehen
    TirolLO. 1532 IV Tit. 8
  • wellicher dem anderen sein eheweib, die bei ihm haushäblich sitzt, endführet
    1541 ArbergStSatzg. 39
  • soll doch der mann nützit dester weniger sin erbrecht haben ... als ob si mit einanderen hushäblichen gewonet und gwesen
    1568 Aargau/GrW. V 75
  • was ... die vom adel ... für ... güter ... an sich gebracht, oder darauf jr haußhablichs wesen und wonung haben
    TirolLO. 1573 I 7 al. 2
unter Ausschluss der Schreibform(en):