Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Hausvolk

Hausvolk


I Hausinsassen, die zu einem Haushalte gehörigen Menschen einschließlich des Gesindes oder das Gesinde allein
  • ob die mül verprünn von unsern aignen feuer oder vnserm hausfolk 
    1437 MBoica XVIII 402
  • es sol auch ain ieder angesessner hauswirt järlich, wann die stift gepotten wirt, sein hausvolk, hintersäzzen, und seelläut ermonen
    1494 Salzburg/ÖW. I 300
  • ob aber der wiert, sein haußvolckch oder di gemain doselbs den dieb viengn
    1499 NÖsterr./ÖW. VIII 796
  • ob ... ainer ainen frumen mann lusmen an sein haus gieng, wurd sein der wirt oder wirtinn oder iemants seines hausvolks innen ..., so mag in der wirt oder sein hausvolk erstechen
    15. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 462
  • es sol khain weinschenkher oder wirt khain prott auf den fürkhauff pachen, ... sein gesten aber im und seinem hausvolckh mag er das thun
    1503 KitzbühelStR. 88
  • es sol auch ohne mein, der obrigkeit ... wissen und willen niemand kein haußvolck auf- noch annehmen
    1587 WürtLändlRQ. II 297
  • wen einer den andern pfendet, soll er in der wochen oder sin hußvolch ... wissen lassen
    1591 SaanenLschStat. 222
  • so ein feyer in einem hauß außkome und dasselbige haußvolk verschweigen solliches ..., so soll man si ... ins feyer werfen
    17. Jh. Steiermark/ÖW. VI 357
  • Gutzeit,Livl. I 502
  • SchwäbWB. III 1296
II "die nicht-wehrhafte Bevölkerung eines Schlosses" SchweizId. I 803
III Landleute im Gegensatz zu Rittermäßigen
unter Ausschluss der Schreibform(en):