Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Hebe

Hebe


I Grundbedeutung Anhalt, Stütze, dann Empor- oder Aufheben
  • DWB. IV 2 Sp. 718
II Archenbau zur Abwehr des Wassers
  • als solle zu beförderung solch anhoffenden nuzens und abwendung fernerer wassergefahr die heb ... in guten stand gesetzet ... werden
    1767 ÖW. IX 101
III Stauhöhe bei Mühlen
  • quod per subscriptos testes ... examinata est et discussa altitudo sive exaltacio que vulgariter hebe appellatur molendinorum duorum
    1270 MühlhsnUB. 83
  • zu mercken, als die hebe an der müln geringer worden vnd auch kein sicherphale dabey was
    1504 ErfurtWasserO. 117
IV das Aufheben des Stabes als Zeichen des Beginns einer gerichtlichen Handlung und diese Handlung selbst
  • dat men die schouwe tot drien steden heffen sal: te weten, tot Scherluyner-sloot ... die ander heve sal men doen van da tot in den Elshout toe
    1483 Beekman,DijkR. I 810
V Erhebung von Leistungen und diese Leistungen selbst

V 1 von einem Gute: Nutzung
  • komet eyn ander man unde seget, dat sulve erflyke gud sy siin olde erve ... unde sy sin man guͤd und hebbe des heven unde warend, kan hey dat wisen as recht is, he geit vore
    1300 DortmStat. 117
  • in heve unde in bore jaer unde dach
    um 1300 DortmStat. 109
  • 1355 DortmStat. 91
V 2
  • zů wissen das man unsrem gotzhus von einem yeden bergwerkh, so in unserem tall liygt pflichtig schuldig ist zethůnd und zůgeben noch lut der alten lehenbriefft ... den zehenden erczkübell die erschecz und die hebina. das ist um den samstag ... all gesellen ... die muͤsden allsamen am samstag vor mitag in berg varen und do 8 stunden arbeiten das uss dem berg fueren und dem bergvogt úberanttworten
    15. Jh. ZGO.2 2 (1887) 448
V 3 Drescherlohn
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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