Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Hecke

Hecke

vgl. 2Hagen, Heck
I natürliches dorniges oder stachliges Gebüsch, insbesondere als Einfriedung
  • wann zů M. ain kreutermetz an verbotenen orten uf dem veld oder in höcken erfunden wirt
    1484 WürtLändlRQ. III 98
  • eehaftig hecken 
    1500 WürtLändlRQ. II 385
  • wir verpietten ..., das niemand dem andern sein höck, zaun oder truterung uff dem veld verzerr
    1535 WürtLändlRQ. III 440
  • in den hecken, ob einer den andern abhackt ... sein gerten oder holz
    17. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 412
  • lebendige hecken, welche zwey ... grundstücke von einander unterscheiden
    1794 PreußALR. I 8 § 173
  • erdfurchen, zäune, hecken, planken
    1811 ÖstABGB. § 854
II wie Heck (II) Verschluß eines Eingangs durch Lattenwerk, Gatter
  • ende alle dese tuen, bruggen ende hecken ... sullen onsen hiemraet voorsz. beschouwen
    1380 Mieris III 369a [hierher?]
  • heck, hecke 
    oJ. MnlWB. III 291
  • deBo 417
III Unterholz, kleiner Wald, Wald überhaupt
  • seine undertanen underfahen sich der grosten und besten weld ... und weisen inen in alte hecken und egerde
    1539 BadW. 243
  • 1603 BadW. 210
IV kleines Bauerngut ohne Zugvieh?
  • welch man eine heck vmb die herren gesynnet habe, der solle solche heck seine lebtagh nicht pflichtigh sein zu halten
    1507 Westerwald/GrW. I 608
V mit Reisig bedeckte Falle oder Umzäunung zum Jagen des Wildes
  • nur der kaiser darf jagen mit hecken, der vogt soll jagen ohne hecken 
    1338 Scharff,Dreieich 57
  • aůch muͤgen ... vnser herre sin nachkomen ... in alle vnserer wiltfuͤr ... jagen vnd wild vahen ... vber lande vnd nicht zů der hecken 
    1377 MWirzib. VII 180
  • hecken, gehaag, gruben und sultzen zu richten ... unlöblich und unweydmännisch
    1568 CJVenatorio-Forest. III 71
  • Scharff,Dreieich 399
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):