Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Heckenwirt

Heckenwirt


I der eine Winkelschenke betreibt
bdv.: Staudenwirt
vgl. Heckenkrug
  • hecken-, winklwürt, kupler betreffent ... wo nit vil ... liederliche hecken- und winklwirt weren
    17. Jh. ÖW. I 125
  • da wont ain heggwirt bös und ring, der nam gern vil pfenning
    oJ. Lexer I 1202
  • SchwäbWB. III 1321
  • Unger,SteirWsch. 335
II wer vorübergehend (eigenen Most oder Wein) verzapft und zum Zeichen einen Tannenast, einen Strauß oder eine Weinrebe (Hecke) aussteckt
  • den hiesigen ... einwohnern ... wirdt hiermit ... verwilliget, daß ... neben dem gast- oder schildwirth ein heckenwirth, jedoch keinen andern wein als denjenigen, so einem jeden solchen heckenwirth von der herrschaft gegeben würde oder er selbst auf seinen weinbergen erbaut hat ..., ausschenken solle
    1706 Zehnter,Messelh. 354
  • Kadel,RhHessWinzerspr. 42
  • Kittel,Hs.
unter Ausschluss der Schreibform(en):