Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Hirsch

Hirsch

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I allgemein
  • so ainer, der under meinem herren ist, niderslueg ain hirssen und eess den, so soll im mein herr ain oxen aus dem hoff nemen
    15. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 364
  • wer ain hiersn scheusst, der ist verfalln 5 tal ₰
    1511 NÖsterr./ÖW. VII 706
  • das wir allerlai wild frei haben ân alain drew stugk: hiersen, hind und rech
    1529 NÖsterr./ÖW. XI 12
II als im Hause gehaltenes Tier
  • swer halt eynen glûmenden hunt oder eynen tamen wolf oder hirt oder beren oder aphen, swaz die zu schaden tûd, daz sol her gelden
    1224/25 Ssp.(Eckh.) LR. II 62 § 1
  • hat ein man ... ein thir ... iz si eine hinde, ein hirz, ein mart ... daz sullen ... die nakebure im kunt tun, daz iz schedelich si, unde sullen in ... bitten, daz he iz von dem wege brenge
    um 1300 FreibergStR. 49 § 16
  • das allermenlich wer hersche ... haben wil, der sal sie ziehen in sinem hausse
    1351 ErfurtZuchtbf. 112
III verschiedenes

III 1 im Volks- oder Rechtsbrauch (Bedeutung?)
  • 1 gl. 10 pf. dem nachrichter, hat 11 hewbt, ßo er den hirsch vmb den margt gancz vbil getribenn
    1518 NMittThürSächs. 2 (1836) 649 [vergleiche: 2 gl. des scharpffrichters knechten zcu trinckgeld gegeben, haben wilt gejagt vmb den markt vnd 20 stuck gefangen 1535 ebd.]
III 2
im Siegel, Wappen, Helm und als Münzenbild
-- als Wirtshausschild
-- in Orts- und Flurnamen
III 3 im Rechtssprichwort
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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