Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): kaiserfrei

kaiserfrei

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I frei von Pflichten und Lasten an einen (geistlichen oder weltlichen) Lehensherrn, reichsunmittelbar

I 1 vom geistlichen Stift
  • Gherherdus van dem willen goddes abth der keyserfrygen stichte Verden unde Helmstede
    1252 WolfenbüttelLHArch.
I 2 von einer Stadt
  • men yck hebbe wol gehord, dat it die van Lubeke van ghenaden hebben van den gemenen steden, dat sie der stede wort holdet, darvmme dat sie dar na legen sint vnde grote koste darvmme don mit scriuende vnde vorbodende vnde ock ene keyser vryge stad is
    2. Hälfte 14. Jh. BremGQ.(L.) 121
  • sette wy, dat Lubeke alse eyne keyservrie stad ... sunderge vriheit ... gehet hefft
    1418 LübUB. VI 66
  • eft ein stad uppe sassesch ard belegen keyservrig is, de stad en schal men ok buten sassescher ard nicht laden
    1419 HanseRez. VII 25
  • anno domini 1181 do lede sich keiser Frederich vor Lubeke und wan de stadt ... do nam he se in sine vorbiddinge und makede se keiservrig 
    16. Jh. HambChr. 4
  • hier beginnen die rechten ind privilegien der keiser vrijer stadt Calker
    16. Jh. NrhAnn. 64 (1897) 147
  • 1741 Frisch I 496
  • aus der kaiserfreien reichs- hansa- kauf- und handelsstadt
    oJ. Wissell,Hdw. II 411
I 3 von Straßen
  • im sint die siene iemerlich abedermordt uf der keiserfrien strasen
    1388 CDPruss. IV 70
  • alse leyder vaken unde vele ap der keyservriien straten de gemene kopmann unde wanderen man van den stratenroͤveren beschediget werdt
    1489 HanseRez.3 II 311
  • wer dem andern uf keyserfreien strasze gewald thet, was dessen bruch
    oJ. Niedersachsen/GrW. IV 689
  • he rovede van der borch up de keiservrien strate
    oJ. Schiller-Lübben II 439
I 4 von einem Volksstamm
  • so de Dithmarschen vurder scriuen, es willen de frigheit eres landes ... dar inseggen wi aldüs, wi weten van eren frigheyden nicht to seggende, darmede se sunderges sind keyserfrigh 
    1448 DithmUB. 43
  • keysarfri 
    oJ. Dahlgren 441
II
  • [da des] stifts vorfarn solchs ... dorf keyserfrey beseßlich innegehabt und herbracht haben
    1517 KaufungenUB. II 325
unter Ausschluss der Schreibform(en):