Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kammerschreiberei
Artikel davor:
2Kämmersche
Kammerschein
Kammerschlendrian
Kammerschlüssel
(Kammerschmied)
Kammerschneider
Kammerschreiben
Kammerschreiber
Kammerschreiberamt
Kammerschreiberbuch
Kammerschreiberei
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I
allgemein
- es sind aber die domainen von den patrimonial- oder chatoull-guͤtern des regenten unterschieden. diese guͤter besitzt der regent als ... privatperson, ... und daher dieselben nicht von der cammer, sondern von einem besonders darzu verordneten chatoullen- oder hofkaͤmmer-amte, cammerschreiberey, oder wie sonst der willkuͤhrliche titel lautet, verwalten laͤßt1785 v.Justi,Staatsw. II 101Faksimile (ca. 86 KB)
II
in Österreich
vgl.
Kammergut (I 2)
- J.R. der röm. kay. may. verwalter der vntern camerschreiberey1690 Stolz,WehrverfTirol Tafel 116
III
württembergische Behörde zur Verwaltung des herzöglichen Familienfideikommisses
Sachhinweis: Reyscher,Ges. I 130; ebd. XVIII p.28
- kammerschreiberey / praefectura aerarii1691 Stieler 1923Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- A.B., cammerschreiber ... brachte ... die cammerschreiberey in guten stand1730 WürtDienerb. 112Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- serenissimus administrator haben gnaͤdigst resolvirt, daß das corpus dero fuͤrstlichen kammerschreiberei widerumb auf die art und weise ... gefuͤhrt werden solle, daß die in das oeconomicum einschlagenden sachen von dem kammerschreiberei-verwalter in der fuͤrstlichen rentkammer, die in die justiz, jurisdictionalia und regalia einlaufenden kammerschreibereisachen ... von dem kammer-procuratore in der fuͤrstlichen regierung referirt ... werden sollen1738 Reyscher,Ges. XVIII 28Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1751 v.Berg,PolR. VII 256
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- kammer-schreiberey, wird in dem herzogthume Würtemberg das privat-patrimonium der herzoge, d. i. das corpus derjenigen genannt, welche [von d. Herzögen] fuͤr ihr eigenes geld acquirirt worden sind1785 Krünitz,Enzykl. 33 S. 425Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- dasz die frau des Schubarts [Dichter] bishero bei der herzoglichen cammerschreiberei einen gnadengehalt von 200 fl. bezogen hat.2. Hälfte 18. Jh. DWB. V 129
- die ... bisher zu der sogenannten kammerschreiberei ... gehoͤrigen aemter und orte1806 Pölitz,Verf. I 1 S. 353Faksimile - in Google Books
IV
in Hessen
- daß ihme die ... aus unserer cammerschreiberey ... gezahlte 200 stück ducaten in specie ... ferner gereichet ... werden sollen1705 KasselKdm. IV 267