Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Karrete
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, sw. f., sw. m. od. n. (mit Ton auf dem Stamm): Karret, sw. f.
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vermutlich Ableitung zu Karre mit einem einheimischen Suffix, das schon ahd. in verschiedenen Formen erscheint (vgl. Henzen,DtWortb. 175f.), wobei die feminine Bildung häufig die Bedeutung "Ergebnis, Gesamtes, Fülle" besitzt, vgl. SchwäbWB. IV 236, SchweizId. III 427, DWB. V 230 (aM.: Entlehnung aus mlat. carrada, carradum "Wagenladung", abgeleitet von lat. carrus, vgl. Lexer I 1523, Weigand-Hirt I 997, ferner zum Romanischen: MlatWB. II 307f. u. W. v. Wartburg, Frz.EtymWB. II 1 S. 427 u. 437 Anm. 4)
beladener Wagen, die Ladung selbst, insb. auch als Maß für Holz und Heu gebraucht
beladener Wagen, die Ladung selbst, insb. auch als Maß für Holz und Heu gebraucht
vgl.
Karre (III)
- der ein burdi holzez howed, der git ein schilling; der ein karrathen hoͤwed, der git drige schillinge1290 RheinfeldenStR.(SchweizRQ.) 12Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- swer zů marckete veret zů S., der git einen pheinning von einme karrethe zu zolle, von einme wagene zwêne1310 Unterelsass/GrW. I 762Faksimile (ca. 236 KB)
- von den karriden sol men nemen in von dem pferde drie schillinge haller1322 Mainz/Schaab,Städtebund II 95
- ein karoten strowesum 1350 ArgauLsch. V 251Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- die hoͤltzer soͤllent beliben bi den alten bennen: ein fůder zechen schilling, ein karret fuͥnf schilling1378 BadenArgStR. 20Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- 1421 Aargau/SchweizId. III 427
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- das die ... gemeind ... alle jar ... einem yecklichen chorherren vj karren mit holtz ... geben ..., dann si mit den obgemelten karreten holtz jaͤrlichen gantz usgericht vnd benuͤgig sin soͤllen1475 ArgauLsch. V 68Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- vor 1490 Argovia 3 (1862/63) 167
- 1529 SchweizId. III 427
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- 1561 Maaler 241r
- nimt ein landvogt ... gemeinlich statt des heus für ein karreten 3 gulden1720 ZehntBaden(Schweiz) 31 Anm. 106
- 2. Hälfte 18. Jh. (Urtext 1547) ArgauLsch. II 236
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