Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kartenmacher

Kartenmacher

, m.

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Hersteller von Spielkarten (Karte II), der seit dem ausgehenden 17. Jh. hinsichtlich Herstellung und Vertrieb der Karten strengen obrigkeitlichen Bestimmungen unterliegt, teilweise zunftmäßig organisiert (zB. in Nürnberg seit 1433)
  • 1449 Jäger,Ulm 585
  • 1476 Bücher,FrankfBerufe 66
  • 1490 ArchGDBuchh. 13 (1890) 52
  • 1504 GlückshrZürich 111
  • F.B. (kartenmacher) supplicirt, F.Sch. (kartenmahler und buchdruckern) abzustricken, das er karten nit offentlich im laden neben buͤchern vnnd priefen feil haben soll. ist im geantwort, sein bitt hab nit statt, well er, so moͤg er auch einen laden besteen vnd drin feil haben sein arbait
    1539 Beyschlag,BeitrNördl. I 25
  • 1623 CAug. II 866
  • 1628 JbStraubing 60 (1957) 56
  • 1692 CAug. I 110
  • muͤssen die kartenmacher das papier nebst der farbe und andern ingredientien, so sie ... gebrauchen, veraccisiren
    1707 CAug. II 1923
  • karten-macher, alle deroselben bey ihnen befindliche karten-moͤdel und formen ... in das ... haupt-mauth-amt ... zu uberseh- und genehmhaltung einbringen, ... im widrigen ... der ubertreter ... gestraffet werden solle
    1725 CAustr. IV 354
  • denen carten-machern bey zwanzig rthlr. fiscalischer oder ... bey proportionirlicher leibes-strafe und voͤlliger legung ihres handwercks ... verbothen wird, ihre fabricirte carten an niemand anders, als ... an unsere [königliche] stempelcammer oder an kaufleute, so sie auswaͤrts debitiren, zu verkaufen
    1742 SammlSchlesOrdn. I 3
  • 1753 KurpfSamml. I 235
  • 1765 KurpfSamml. I 285
  • 1765 KurpfSamml. I 286
  • 1774 Wagner,Civilbeamte II 141
  • 1785 HdbchÖstGes. IX 384
  • kartenmacher ... gab [es] zu Nuͤrnberg schon im jahre 1380 und ... 1433 waren sie daselbst schon zuͤnftig. sie haben ein geschenktes handwerk, machen aber keine meisterstuͤcke
    1790 Gatterer,TechnolMag. I 291
  • 1794 Gatterer,TechnolMag. III 150
  • 1799 Beyschlag,BeitrNördl. III 53
unter Ausschluss der Schreibform(en):