Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kaule
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Kaule
, f.
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kûle (f.); kûle (swf.); kûle im Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke, Müller und Zarncke (BMZ)
I 1
als Grenzzeichen
- 1407 RigaErbb. 45
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- weil solcher wald ... nur mit ... kaulen ... abgetermbt worden1592 Hunsrück/GrW. I 795Faksimile (ca. 231 KB)
- erkennen ... geschworne alteste, wenn ... streit zwischen den inwoneren ... vorfiellen, als marcken zu setzen, ... do der missel über 4 1/2 schoenen sich befindet, machen sie eine kaull und zeichen1601 LuxembW.(Majerus) IV 181
I 2
im Strafrecht die Grube, in der jemand lebendig begraben wird
- van enen andren knecht, de hi in culen stac op een tiid1380 Utrecht/MnlWB. III 2200Faksimile - in Google Books
- [daher in Utrechter Rechtsquellen die Wendung:] (iet) wilcoeren op de cule sich bei der Strafe des Lebendigbegrabenwerdens zu etwas verpflichten15. Jh. UtrechtRBr. Inl. 57
I 3
Begräbnisstätte eines Hingerichteten oder Selbstmörders
- 1547 CartSTrond II 581
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- 1758 Bernkastel/Haltaus 1073
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II
übtr.: Verlies, Keller
- und se satten gefangen yn de kulen1444 GöttingenUB. II 182 Anm.Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- 1538 Hinterpommern/ZKulturg. ErgH. 2 (1898) 22
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