Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): keden

keden

, v.

zu d. idg. Wz. *guet- "reden, sprechen", got. qiþan, as. queþan, ags. cweþan (vgl. DRW. II 682 s.v. cwide), afries. quetha, ahd. quedan (vgl. Graff IV 636 - 643 u. Köbler,AhdlatWB. 102), mhd. u. mnd. queden (auch Nbf. quoden, köden), frühnhd. queden 

I reden, sprechen, insbesondere (untechnisch) vor Gericht und im Rechtsgang
II
gesetzlich oder vertraglich bestimmen, verordnen
  • þis is ðæt frið, ðæt Aelfred cyninc ⁊ Gyðrum cyning ... ealle gecweden habba
    880/90 Liebermann,AgsG. 126 [ebd.ö.]
  • we [König] cweðað [folgt Gesetz]
    2. Hälfte 9. Jh. Liebermann,AgsG. 76
III etwas erklären, seine Meinung zum Ausdruck bringen
IV eine Anfrage an ein Gericht richten
  • die scheffin von F. sind koden komen ... vur gerichte und hand gefreget
    1399 Erler,Ingelh. I 63
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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