Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Keilhaue
Keilhaue
, f.
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im Bergbau gebrauchte Spitzhacke, hier bei der Messung rechtserheblicher Entfernungen und als Kennzeichen des zunftgebundenen Bergbaus
- was [der Bergmann] mit einer kratzen oder keilhauen unter sich gehauen mag, das gehoͤrt an seinem nutz1400 SchemnitzBergr. 166
- ist, das man sich wirret umme das berggerichte, wy verre es gehe adir wo is wende, das ist also intscheiden, das man sal nemen eyne kerbe und sal daryn legen eyne kilhauwe und eyne kracze ... und sal dy hengen an eynen roͤnebounn unde sal dy lasen loufen von yn selber; also verre, alz man daz gehoren mag, also verre ist das gerichte myns herrenvor 1433 FreibergBR. 269Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- JoachimsthalBO. 1548 S. 102
Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- alle diejenigen, so im amt S. mit der keilhauen eisenstein gewinnen ... wollen, um die zunft und bruderschaft der bergleute zuvor ersuchen ... sollen1575 Schneider,SiegerlBergr. 26
- die ersten bergleute in böhmischen und meißnischen landen [haben], wenn sie einen gang getroffen, so viel maas darauf verlehnet ... bekommen, als so weit sie mit der keilhau ... in die länge und breite werffen können1714 Clauss u.Kube,FreierBerg 129