Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kelch

Kelch

, m.

aus lat. calix (zur Etymologie und die versch. Sprachformen vgl. Kluge20 363)
kirchliches Kultgefäß, dessen Diebstahl unabhängig vom Aufbewahrungsort als Kirchenraub betrachtet wird und für das ein allgemeines Kauf- und Beleihungsverbot besteht
-- als Standeszeichen des Priesters
  • swer gotes erwelter bâbest waere ..., dem ér crône unde kelch verlêch, der waere uns wol ze Rôme vaterbaere
    um 1250 Reinmar v. Zweter V. 11
  • 15./16. Jh. Eichstätt/ZRG.2 Germ. 73 (1956) 395
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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