Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Keßlerschutz

Keßlerschutz

, m.

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urspr. auf Ansinnen der Keßler (I) eines Wander- und Absatzgebiets mit einem Adligen vereinbartes, über das eigene Gebiet des Schutzherrn hinaus reichendes Schutzverwandtenverhältnis gegen eine Anerkennungsgebühr sowie Versorgung des schutzherrlichen Haushalts mit Küchengeräten, Geschützwartung uam. bei Gewährleistung des Rechts der Keßlergesellschaft (I) zur unabhängigen Regelung ihrer inneren Angelegenheiten; später ein reines, zT. als kaiserliches Lehen aufgefaßtes Nutzungsrecht (Keßlerlehen)
  • Besold,Thes.(Augsburg 1641) 458
  • es haben auch die pfaltz-grafen den keßler-schutz vom roͤm. reich zu lehen, krafft dessen die kesselschmiede am Rhein biß Francken wohnhafft unter der advocatur und schirm der chur-fuͤrsten seynd
    1705 KlugeBeamte I2 130
  • keßler-schutz hat der churfuͤrst in der Pfaltz und unter diesem die herrn von Zobel
    1741 Frisch I 512
  • 1751 Chr.E. Hanßelmann, Diplom. Beweiß, daß dem Hause Hohenlohe die Landes-Hoheit ... zugestanden (Nürnberg 1751) 263
  • 1775 Adelung II 1561
  • 1780 Weisser,RHandw. 412 Anm. b
  • 1781 Scheidemantel,Repert. II 621 [Lit.]
  • 1781 Scherz-Oberlin 779
  • 1784 Hornschuch,Keßler. 198 Anm.
  • 1786 Krünitz,Enzykl. 37 S. 71
  • 1803 G.W.A. Fikenscher, Beitrag zur Geschichte der Handwerker ... (1803) 11, 14, 18 u. 24
  • der keßlerschutz ist ein regale
    1803 G.W.A. Fikenscher, Beitrag zur Geschichte der Handwerker ... (1803) 12
unter Ausschluss der Schreibform(en):