Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): kiesen

kiesen

, stv., auch swv.

ahd. as. kiosan, afries. kiasa, ae. cēosan, mhd. mnl. kiesen, mnd. kêsen; das mit lateinisch gustare "schmecken, kosten" verwandte Verb verliert zum Nhd. hin an Raum, bedingt durch Schwierigkeiten in der Konjugation und durch die Konkurrenz sinngleicher Wörter; formale Ausgleichsversuche nach s oder r im Frnhd. sowie die Verwendung der sw. Flexion erhöhen die Unsicherheit im Gebrauch und lassen das seit dem Mhd. belegte swv. küren vorrücken, das im Infinitiv kiesen heute vertreten kann; zur Abgrenzung der Wortbedeutung gegen wählen vgl. HRG. II 714 - 716 (mit Lit.).

I prüfen, messen, erkennen, ob etwas bestimmten Anforderungen entspricht
  • ist auer ein man boͤser augen oder lam ..., der chemphen sol, daz man div laeme chiesen mvͦge, der wirt wol des champhes vberich
    1295 Schwsp.(Kurzform I/Eckh.) 138
  • das alle, die zu bancke sitzent und den wehssel tribent, ... die pfenninge kiesen sollent one geverde
    um 1330 StraßbMünzg. 190
  • um 1342 WürzbPol. 56
  • ob der schade redlich ist und di gesworn daz kiesen 
    um 1348 ZwickauRb. 180
  • mortslege, dâ man kûsit, daz ein man von stirbit
    um 1348 ZwickauRb. 202
  • nach 1358 Rb.n.Dist. IV 5 Dist. 10
  • wanne me nigge penninge sleyd ..., de schal men varen unde kesen ..., dat se ... gud unde lodich sin
    1382 GöttingenUB. I 318
  • de arst, de de wunden binden scal, de scal dar to ghesvorn hebben, de scal se kesen unde meten unde deylen se uppe sin etd, of se kampwerdich sin
    14. Jh. StendalUrt. 116
  • wann der win also gekosen und verkoufft wurd
    1459 SchlettstStR. 1022
  • daz he sinen feilen kauf lass kiesen 
    1483 Hessen/GrW. III 379
  • 1490 LübRatsurt. I 273
  • sal aber ein yder wirt seinen tranck konden und kiesen lassen
    1506 Hessen/GrW. III 377
  • ob einicher wurtt ... sein eigen gewehs verschanckte und den selben win nit zuvor brehte einem statmeister zu kiesen 
    16. Jh. SchlettstStR. 528
  • 16./17. Jh. Ladenburg 704
II etwas wählen, auswählen, entscheiden, bestimmen, beschließen, festsetzen

II 1 im Vermögensrecht
II 2 in Rat und Gericht

II 2 a ein Urteil finden, eine (Vertrags-)Strafe zumessen, eine Entscheidung treffen
  • um 1225 NjblBadHistK. 11 (1908) 64
  • were, daz der kieser deheinre nicht mochte komen zu kiesenne, ... da sol man einen andern an dez statt nemen, der ein biderman sie
    1264 Straßburg/Schöpflin,AlsDipl. I 450
  • auch verleichn wir denselben burgern ze H., daz si dheinen, der schedelich waer ... irer stat ..., můgen verderben, als ir rat oder sein der merer teil chiuset 
    1322 HeilbronnUB. I 44
  • wâ drî scheppfen kiesen, daz einer wider si ist, amme rechten zu sprechen ..., sô ziehen si sich mit êren in den rât und in daz buech
    um 1348 ZwickauRb. 32
  • 1388 Marienburg/CDPolon.3 III 611
  • fior thing rorat scolanga ... bi lx mercum, hia ne kiasa ma marra
    nach 1427 FivelgoR. 156
  • ende ygelic rait sal vp sinen eet kyesen ende seggen, dat hy meyndt, dat der stat beste is
    15. Jh. NijmegenStR. 5
  • wir [Urteiler] kiesen die schulde
    oJ. GrRA.4 II 380
II 2 b eine Satzung beschließen, ein (Stadt-)Recht wählen, einer Vereinbarung beitreten
  • þis syndon þa domas ðe Ælfred cyncg ⁊ Guþrum cyncg gecuron
    921 Liebermann,AgsG. 128
  • nen recht ne mach ... se [Bauern auf wilder Wurzel] selven kesen, dar se des landes richtere sin recht mede krenken ... mogen
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. III 79 § 1
  • vordmer hebbe wy [Rat] ghekoren [folgt Satzung]
    1350 DortmStat. 78
  • leghen twe stede an eyn unde de eyne mer vryet hedde dan de andere stad, kuren de sementlicke eynen kore ..., we in der vryesten stad wonde, de salt holden like eyme anderen
    1355 DortmStat. 84
  • 1378 Richter,Paderb. I Anh. 67
  • die sazunge, dy wir eyn beschrebin recht heizin, sint uffkomen von kore; alzo wen der keiser under zwen gewonheiten koz daz redelichste unde daz beste
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 186
  • wir H., herr zu Cottbus, ... haben ... vns einträchtiglich gegeben zum sachsen recht, nehmlich kühsen wir vnd geben vns zum magdeburgeschem recht
    1409 CDBrandenb. Suppl. 51
  • um 1410 BrielRb. 3
  • 1552 NrhAnn. 25 (1873) 101
  • 1562 HambHandw. 576
II 2 c ein Maß festsetzen
  • Ende 14. Jh. GlWeichb. 266
III (überwiegende Bedeutung:) aus mehreren Personen eine oder mehrere für ein Amt oder eine Tätigkeit auswählen, wählen, bestimmen, ernennen, wobei diese Wahl oder Bestimmung förmlich oder auch formlos durch mehrere Personen oder eine Einzelperson erfolgen kann; häufig in der formelhaften Verbindung kiesen und setzen, womit meist die Gesamtheit der rechtserheblichen Handlungen vom Wahl- oder Bestimmungsakt bis zur Einführung in Amt oder Tätigkeit bezeichnet wird

III 1 im Bereich der Familie und zur Vertretung der Person
  • únde gechórnâ ze déro síppo dero hêrôstôn ze Romo, dáz ehît ze éideme gechórnêr 
    um 1000 Notker I 73
  • den voremunt schal he vor deme rade kesen 
    1270 HambStR. 24
  • swelic borghere, dhe sunder wif is, edher vrowe sunder man, dhe mogen an eren suchtbedde kese twe betherve man ..., the mitten rechten vormunde vrige wolt hebben van allen eren gode to donde
    1303/08 BremRQ. 45
  • sa skelin alla frouwa a foremunde stonda: hia skelin hebba auder thene berena ief thene kerena 
    1345 BrokmerR. 62
  • 1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. 52
  • 1356 LünebStB. 155
  • 1372 (Hs.) KlKaiserr. II 33
  • ouch sal kein man umbe toytslege, umbe wunden adir umbe keynen vrede keyne mayt ader wip zcu keynem vormunden kysen 
    1373 FreibergUB. I 94
  • 1374 LünebStB. 211
  • keisirrecht, daz do heissit "de adopcionibus", do also geschrebin sted, daz eyn iclichir mochte wilkorin und kisin eme selbin zcu sone adir zcu tochtir, wen her wolde
    Ende 14. Jh. EisenachRB.(Rondi) 58
  • Ende 14. Jh. GlWeichb. 302
  • wie man eynen vormunden kisen sal ...
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 309
  • um 1400 JyskeLov 278
  • um 1400 SchleswStR. 45
  • dyt ... testament to vollenden ... so hebbe ick gekoren ... kyse, sette vnde make mechtich ... hern H.S.
    1421 Fidicin IV 129
  • 1429 FreibergStB. 319
  • therefter mei hine [Dieb] en mundlas meiden lesa, jef hio hine to ena formund [hier: Ehegatte] kiasa wele
    1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 74
  • 1475 KahlaUB. 146
  • 1489 Seibertz,WestfStat. 395
  • 15. Jh. LübLatStat. 215
  • soe neempt see [Unmündige] enen halm indt kieset daer mede oeren momber
    15. Jh. Emmerich/ZRG. 10 (1872) 191
  • 16. Jh. BreslStR. 96
III 2
im Bereich der Bruderschaften, Gilden und Zünfte
III 3 im Bereich der Stadtgemeinde
  • to ælcere byrig xxxvi syn gecorone to gewitnesse
    vor 963 Liebermann,AgsG. 210
  • den boergern komt tho, sodanen borgermeister tho kesende 
    1224? Westphalen,Mon. I 2021
  • sie kůren râtman zu eime iare, die swůren vnde sweren noch alle iar, swenne si nůwe kiesen, der stat recht ... zu bewarende
    1261 BreslUB. 18
  • 1279 StadeStR. 70
  • dhar scolen se tvene ratman to nemen, dhe se kesen willen, dhe dhe nene werken sin
    1300 HildeshUB. I 278
  • iset oc also, dat de pelegrime enen voghet kesen willen, den scoln se kesen mit wůlbort des rades
    um 1300 RigaStR. 142
  • wie man ainen bůrgermaister kiesen vnd neͣmen sol: das sv́lent die vier vnd zwainzig vnd die zvͦnftmaister
    1324 FürstenbUB. II 87
  • daz die zwelef riether alle jar einen burgermeister under in sollent kiesen und setzen unde die zwelfe ůz der gemeinde danach einen under in sollen kiesen auch darzů zů bůrgermeister
    1337 MosbachStR. 547
  • 1338 MagdebSchSpr.(Gaupp) 272
  • 1340 LiegnitzUB. 84
  • 1341 ZürichStB. I 120
  • wanne men den rat kuset, de minnere del volghe dem mereren. eschet aver de minnere del, dat men kese bi eden, dat schal men don. keset aver dre enne unde de anderen dre den anderen, so scolen se ere wisesten to sich nemen; wat de merere del spreke bi waren worden, des scolde men volghen
    1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. 174
  • 1353 OsterwieckStB. 5
  • sullen die burger ... dreyzehen ... kiesen und welen uff ir eide
    1371 HeilbronnUB. I 122
  • 1375 Köln/Pitz,Schriftwesen 67
  • 1395 Breslau/CDSiles. VIII 97
  • eynen stad voghet scal men alle teit kesen myt rade des rades
    um 1400 SchleswStR. 53
  • Anf. 15. Jh. MWormat. 341
  • 1434 Korbach/Bauer,WaldeckWB. 306
  • 15. Jh. OppenhStB. 178
  • ein erbar wolweyser rath soll die inspectores scholae eligieren vnd kiesen 
    1583 Nordhausen/MittSchulg. 2 (1892) 75
  • ich gelobe ..., daß ich den mann zum rathmanne kysen und waͤhlen will, [der dem Kurfürsten u. der Stadt Halle getreu zu sein scheint]
    1687 HalleRegO. 7
III 4 im ländlichen Bereich
  • daz der meiger vnd die hůber ze H. ellü jar ... kiesen süllent vnd erwellen einen vorster, vnd welr von dem meren teil wird erwellet vnd von dem meiger genemmet, der sol vorster sin
    1338 Zürich/GrW. I 9
  • 1401 Wetterau/GrW. III 489
  • 1426 SPantaleonUrb. 342
  • 1449 Bremen/Pufendorf IV app. 57
  • dasz wir alle jar ... unser einungmeister und rate ernuewerent, kiesent und waelent
    1484 Schwarzwald/GrW. V 225
  • de landtlude ... schoͤlen kesen vth einem joweliken verendeile einen swaren tho dem lande
    1498 Billwerder/StaatsbMag. VIII 143
  • 15./16. Jh. Zürich/GrW. I 76
  • 15./16. Jh. Breisgau/GrW. I 359
  • 1517 R.d.alt.L. 49
  • 1525 PfälzW. I 296
  • 1579 Elsass/GrW. IV 81
  • 16./17. Jh. SchriesheimW. 122
  • daß auch jahrlich der rath verneuret werd, also daß die gemain zwen aus dem alten rath und zwen aus der gemain darzu geben, die vier den ganzen gewald haben, aus dem alten rath und der gemain 12 zu küßen und zu setzen zu rathmannen
    18. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 587
III 5 in der Gerichtsbarkeit
  • 1224/35 Ssp.(Eckh.2)Lehnr. Art. 69 § 8
  • 1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. I 55ff.
  • 1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. III 45 § 5
  • den koning kuset men to richtere over egen unde len unde over iewelken mannes lif
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. III 52 § 2
  • 1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. III 56 § 1
  • swâ der rihter niht enist, der umbe wunden rihten sol, dâ mac man wol einen kiesen, der ze huͤt unde ze hâre rihte, ez si in steten oder in dörfern
    um 1275 Dsp.(Eckh.) 163
  • die schepene sal die poorte kiesen by rade ons schouten
    1292 Schwartzenberg I 127
  • dat unse rahtmanne undt de vief mester von der stadt schullen uns unse bank besetten undt scheppen kiesen von scheppenbahren fryen luden
    1294 MagdebUB. I 100
  • 1298 Prüm/GrW. II 517
  • vire sigewarten ... di muz daz gerichte kisen 
    um 1300 FreibergStR. 27 § 18
  • Anf. 14. Jh. GörlitzLehnR. 94
  • Anf. 14. Jh. GörlitzLR. 206
  • 1323 FrankfUB.(Lau) II 184
  • wie man die ryhter kiesen sol: daz súlent tůn ... der schůlthaize, ... der bůrgermaister, die vier vnd zwainzig vnd der gróze ráth gemainlich ald der merre tail des ráthes
    1324 FürstenbUB. II 88
  • sie kiesen viere vemegreven, twene utme rade unde twene ghemeine borghere
    1329 MagdebUB. I 199
  • me ist geredet, das wir, die burgman, zwene scheffen sullen kesin und die burger zwene burgman, beidersit uf den eit; die vier sullent alle bruche und ufleife ... uf ir eide bin ein mande richten
    1334 FriedbergUB. I 128
  • dy schepphin sullen andir schepphin kysen vnd dy si gekysin, dy sallen schepphin bliben, dy wyle sy lebin
    1338 MagdebSchSpr.(Gaupp) 272
  • 1347 HildeshUB. II 5
  • eynen richter in ir stat vnd zu irem lantgerichte nemen vnd kiesen 
    1352 Schmitt,UrkSprKarlsIV. 168
  • obe me personen dann einer zu eym zentgreuen benant vnd gekorn wörde, welichen dann die merkere beduchte, der die meynsten köre hette, ... den solden sie auch bidden vnd kiesen 
    1354 ZHessG. 6 (1854) 338
  • 1386 QuedlinbUB. I 187
  • 1389 Geschfrd. der 5 Orte 1 (1844) 340
  • so haben wir ... die besonder gnade getan ... von romscher kunigklicher mechte, daz ir iglicher in sinem lande, als offte sich das eischen wirdet, einen biederman zu einem riechter in unserm namen und von unsern und des richs wegin kiesen und seczen sol
    1398 Frankfurt am Main/RTA. III 26
  • Ende 14. Jh. GlWeichb. 254
  • 1400 OstfriesUB. II 682
  • um 1400 SchemnitzBergr. 166
  • Anf. 15. Jh. ApenradeSkra 161
  • Anf. 15. Jh. MWormat. 342
  • 1478 OsterburkenStR. 1038
  • 1481 Pfalz/ArchHessG. 14 (1875/79) 327
  • 1487 Esslingen/UrkSchwäbBund. I 2
  • vier erber knecht in vnser stat kiesen, die ... vßgangen vnd pfenden den lúten
    15. Jh. BernStR. I 84
  • anda ne wel hire ayne riuchter then erfnome nawt bistandich wesa, sa mugath hia annen otheren riuchtar kiase, ther him nest bi seiten is, sa mugath hia thet daddel winna mitha prester anda mitha riuchtar
    15. Jh.? Richth. 189
III 6
zu verschiedenen Ämtern im Bereich der Landesherrschaft und des Reichs
  • me en sal nymandes keischin in dez keysers kamern, he en sy es den wert
    1372 (Hs.) KlKaiserr. IV 17
  • so mach de wisheid elkes landes na syner grote kesen twee, veer, sees off achte de wisesten unde de redeliksten, de ze in den lande hebbe, in den lande twe jaer to richtende unde dat land na lantrechte ende guder oelder woente to regerende
    1428 OstfriesUB. II 729
  • haben wir vns ... voreynt vnde eynen hewptman des landefredis dirkoren vnd irwelt, kysen vnd dirwelen den erwirdigen ...
    1435 Schlesien/Anton,Beitr. 198
  • beholden eren kore to kesende den to eneme heren enen van unsen kinderen, efft der nen were, ... to kesende enen van unsen rechten erven
    1460 R. Hansen, Anfänge des frühmodernen Staates in Schleswig-Holstein-Gottorf/H. Fuhrmann ua. (Hg.), Aus Reichsgeschichte und nordischer Geschichte (1972) 306
  • wy sostein radtgeuer vnd achtein vullmechtige vth dem lande tho Wursten vth allen carspelenn gekaren, dath wy scholden maken einen wyllkhoer, so dem gantßen lande mutthe vnd gudt syn mochte
    16. Jh.? Pufendorf III app. 113
III 7 bei der Königswahl
III 8 im kirchlichen Bereich
  • wert en monik oder ene closter vrowe to biscop oder to ebbedischen gekoren, so mogen se dat gordel erer gewalt unde dat rechte eres gudes hebben van deme rike, aver dat werltleke recht des nemen se nicht
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. I 26a [ebd. III 59 § 1]
  • sweliken prester vnse borgere keset, dhene solen se vor vnsen herren bringen vnde he sal ime de kerken lygen
    1227 BrschwStR. § 54
  • 1325 GöttingenUB. I 89
  • ghekorn unde ghestedeghet to dem bisscopdome to H.
    1326 QuedlinbUB. I 75
  • welk iungfrowe ... wert gekosen, dat ammecht der priorin vortustende
    1362 MansfeldKlUB. 40
  • 1362 MansfeldKlUB. 447
  • 1368/76 HerfordRB.(Normann) 10
  • recht vnd gewanheit ..., romische pebste zu kisen 
    1379 Frankfurt am Main/MWirzib. IX 354
  • H. de erczebisscup wart gekoren mit gemenen vulborde der canonicke to deme dome to Br.
    2. Hälfte 14. Jh. BremGQ.(L.) 66
  • die gnossami von A. die sullen einen sigristen kiesen, der inen ir kilchen schatz behuete
    14./15. Jh. Luzern/GrW. I 163
  • abbt vnd conuent nach vns vnd dem riche eynen schirmer kiesen vnd nemen moͤgen, wen sie woͤllen
    1404 Heidelberg/MBoica XVI 46
  • Ende 15. Jh. Dresden/NMittThürSächs. 21 (1903) 174
  • 1502 Bruchsal/FreibDiözArch.2 2 (1901) 301
  • wann man den bischoff gekieset und uff den altar gesetzt
    um 1507 Sebastian Brant, Bischoff Wilhelms von Hoensteins waal .../Code historique ... de la ville de Strasbourg I 2 (Strasbourg 1848) S. 242
  • 1524 Orlamünde/MittOsterland 4 (1858) 97
  • bewilligt, das sie aus itzlicher pfar sollen kiesen menner, die das beste unter der gemein handeln, uf das die lere Christi ... einen vorgang hette
    1524 Magdeburg/Sehling,EvKO. I 2 S. 448
  • dat alle erf-gesetene buͤrger mede kesen scholden erer karkheren
    1526 Staphorst,HambKG. II 1 S. 97
  • 1531 Göttingen/Sehling,EvKO. VI 2 S. 914
  • ock en schal de moder des conventes nümmer personen kesen edder kleden, edt en sy denne mit rade des prauestes tom Bordesholm
    1565 Neumünster/Westphalen,Mon. II 557
  • 16. Jh. BuchWeinsberg II 72f.
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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