Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): kinderkind/Kindskind

kinderkind

, adv.

in gerader Linie
  • de Holsten heren scholden besitten dat hertochdom to Sleswik, kinderkint to ervende
    um 1390 Grautoff,LübChr. I 338

Kindskind

, n., Kinderkind, n.


I zweites Glied der Nachkommenschaft
  • sturbin dan demi eldirvatiri alle sine kint, so erbiti daz gut uf di kindiskint 
    um 1230 MühlhsnRb.2 148
  • ok is kindeskynt neger erve up to nemende dan broder kynt ofte susterkynt
    1270 HambStR. 18
  • 1461 Schleswig/StaatsbMag. VIII 671
  • es solten ouch kindeskinde eynen teyl an irer vatter oder muͤter statt mit derselben irer vattere oder můtere geschwüsterden glich erben
    1482 ZGO.2 3 (1888) 142
  • 1495 Baden/QNPrivatR. II 1 S. 144
  • 1500 AnzSchweizG.2 10 (1906/09) 65
  • 1520 Murner,Inst. 82
  • all personen widerwarts [am Stammbaum] werden kinder vnd kindeskinder ... hoc est liberi et sui haeredes genant
    1541 König,Proz. Reg.
  • 1568 Argovia 4 (1864/65) 335
  • 1572 NordstrandLR.(nd.) 203
  • wenn einer stirbt, sein gut ... das empfahen seine nehesten erben ... die ersten seynd des menschen kinder ..., die andern kindeskinder 
    1586 LübStR. II 2 § 1
  • 1684 CCMarch. V 3 Sp. 208
  • 1771 HambGSamml. X 638
  • unsere gesetze verbieten ... die ehe unter vollbuͤrtiger geschwister kindskinder 
    1785 Ledderhose,HessKR. 227
II im Rechtssprichwort
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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