Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kirch(en)bruch
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Kirch(en)bruch
, m.
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I
gewaltsames Eindringen in eine Kirche (I), auch Kirchenschändung
zu
Bruch (II 2)
- be cyricbryce. we cwædon be cyricbryce: gif he ful wære on ðam þreofealdum ordale, bete be ðam þe seo domboc sæcgeum 930 Liebermann,AgsG. 152
- Ende 14. Jh. KulmR. 37
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- 1418 NLausMag. 53 (1877) 257
- kirchenpruch sacrilegium1482 DWB. V 798
- 15./16. Jh. NürnbRatsbrf. 208
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- 1525 SchwäbWB. IV 396
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- wen ainer der fryung begert, soll jm der layenkeller lassen geloben ..., das sein handel kain mort noch kürchen bruch [sei]1558 Reyscher,Stat. 358Faksimile (ca. 186 KB)
- wohre er ... von wegen solcher bösen dieblichen verhandelung, kirchenbruchs und -raubs ... als ein kirchenbrecher und -berauber zu leib und leben zu straffen1565 MagdebSchSpr.(Friese) 329Faksimile (ca. 45 KB)
- 1569 Stallaert II 58
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- 1620 KlugeBeamte I2 799
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II
Geldstrafe für Vergehen gegen (evangelisches) Sittenmandat
- was aber sust fraͤuelsachen sind, den nideren gerichten vsserthalb ceremonien vnd kilchen bruͤchen geeignet, alß spilen, zůtrincken ..., lassen wir denen von H. heimlangen, die bůssen dißhalb zͦ bezuͤchen1535 ArgauLsch. I 235Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"