Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kirchgenosse

Kirchgenosse

, m.

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Teilhaber an den Rechten und Plichten einer kirchlichen Gemeinde, in der Schweiz insb. auch die Ortsbürger
  • wenn ouch ein keller minen fröwen vnd kilchgenößen nit fůgklich were, so muͤgent jne mîne fröwen verkêren
    um 1322 Argovia 9 (1876) 12
  • die gebuwersam des dorfes ze S. gemeinlich und die kilchgenoͤssen der lútkilchen ze R.
    1380 BadenArgUrk. I 120
  • ein buwmeister sol oͮch der kilchen tach teken, das die kilchgnossen vnd dú kilche da von nit gebresten enphahe
    14. Jh.? Luzern/GrW. I 162
  • nach 1436 Schwyz/GrW. IV 354
  • 1465 GasterLsch. 506
  • 1483 BernStR. VI 1 S. 126
  • alle ... kilchgenossen ... [sollen] mit zoll, umbgelt und ander beladnuß gefreyet [sein]
    1522 ArchBern 29 (1928) 224
  • 1522 GasterLsch. 325
  • er ... vermeynte, rechtung an disem wald ze haben von des waͤgen, das er iro kilchgnoß vnd zůglych mit inen kilchenbeschwerden verbunden ze tragen
    1539 ArgauLsch. I 420
  • es soll kein priester in unserm land weder ladbrief noch banbrief empfachen, dann allein an offner canzlen und an einem suntag, so die kilchgnossen bieinandern zů der kilchen versamlet sind
    1564 GasterLsch. 73
  • seine kilchgnossen und undertanen
    1604 GasterLsch. 524
  • 1620 MHungJurHist. IV 2 S. 323
  • 1629 UnterwaldenRQ. 80
  • soll ein pfarher sine anbefolne kilchgnosen weder laden noch bekümeren mit geistlichem gricht, es sige dan umb geistliche sachen wegen, da wir nit zu richten hand
    vor 1761 GasterLsch. 449
  • 1786 Krünitz,Enzykl. 38 S. 292
  • 1793 ZürichOffn. I 425
  • kirchgenossen heißen diejenigen, welche zu einer kirche gehoͤren und daselbst eingepfarrt sind
    1801 Reyscher,Ges. IX 149
unter Ausschluss der Schreibform(en):