Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kirchtag(s)friede

Kirchtag(s)friede

, m.

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mehrere Tage währender erhöhter Friede zur Zeit des Kirchtags (I 1 u. 2), der vom Inhaber des Kirchtagschutzes geboten wird
  • thut aber imand ein ufuge in demselben kirchtagesfried, der deß überwunden wird, der ist verfallen dem richter dreissig schilling heller
    1436 HofStR. 155
  • 1439 CCBrandenbCulmb. II 1 S. 419
  • vnnd hebt ein gast von newen mit einem andern gast oder mit einem burger ... krieg an in der messe ..., do brechen sie das geleit vnd kirchtags frid nit mit, wen es von allter schulld vnd tat nicht dergangen ist vnd das zu den heiligen beweisen mogen
    15. Jh. (Hs.) BambStR. 31
  • ein jeder der an ain kirchtag den kirgtagfridt bricht ..., der jeder soll sambt andern fridtbrich zur straff verfallen sein 10 fl.
    1559 Oberpfalz/GeöArch. I 1 S. 372
  • 1561 ArchOFrk. 16, 3 (1886) 61
  • an den vier jahrmärkten der stadt Creuszen soll der kirchtagsfrid acht tag zuvor und acht tag darnach mit der groszen glock ein und ausgeleutet werden
    1563 DWB. V 828
unter Ausschluss der Schreibform(en):