Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): klaghaft

klaghaft

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I allgemein zur Kennzeichnung dessen, daß eine Person, eine Sache oder ein Recht in irgendeiner Weise an einer Klage beteiligt ist
  • vür gienc daz klagehafte wîp, dâz rîche und arme hôrten
    um 1210 Wolfram v. Eschenb.,Parzival 526, 24
  • dem sol man dar umb nicht antwurtten, wenn er nach dem iar darumb claghafft werde
    1351 Bischoff,ÖStR. 199
  • wirt eynem bescheiden eyn ding vnd zy claghaft, gestet her nicht, her ist bestanden fumf schilling
    14. Jh. Böhme,DiplBeitr. I 2 S. 25
  • ob zwen nachtpauren mit einander chlaghaft würden umb einen frid, die selben wandel gehörent an unser gruntherren
    1437 NÖsterr./ÖW. VIII 214
  • wann der rat wolt nit leiden, daz iemant claghaft wurd überal
    1450 NürnbChr. II 305
  • 1621 Span,Bergurthel 98
  • hat ein löblich handwerk der tuchmacher solches bey e. e. w. rathe klaghaft gemacht
    1696 Wuttke,Städteb. 124
  • wo er in 14 tagen nit zalt und diser wider claghaft wurd zum andern mahl, so ist er verfahlen 72 dn.
    17. Jh. Salzburg/ÖW. I 77
  • ob iendert einer käme, der klaghaft wuerde, so hiet der marktrichter ein genuegen zue thuen, damit daß kainer deß taags rechtloß an der schranen wuerde
    oJ. NÖsterr./ÖW. VIII 735
II mit der Absicht zu klagen (II) 
  • wer der ist, der klaghaft auf die grunt käm, der sol klagen ... [u.] sol im der richter ain genuegen thun
    Anf. 16. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 295
  • da deine ambtsangehörige klaghaft erschinen
    1711 Niedersimmental 159
unter Ausschluss der Schreibform(en):