Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kleidung
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Kleid
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Kleidergut
Kleiderherr
Kleiderordnung
Kleiderpfennig
Kleiderreformation
Kleidung
, f.
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Bedeutung wie neuhochdeutsch; in rechtlicher Beziehung belegt
I
als Kennzeichen einer rechtlich abgegrenzten Personengemeinschaft
- die jueden ind juedynnen ... die bynnen Coelen woynent ... soelent alsulge kleydonge dragen, also dat man sy underscheydelichen vur jueden bekennen moege1404 ZDKulturg.2 3 (1874) 662
- 1457 Schaab,GJudMainz 122
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- es seyen auch die j[uden] schuldig ..., was ein rate furnymbt ..., das sy mit zaichen, kapen und ander claidung geen sollenum 1507 UrkJudRegensb. 265
II
als Amtstracht oä.
- dat sy op dachfairden ende andere guede daghen ter erhen der statt der statt cleidonge hebben ... sullen1557 NijmegenStR. 264Faksimile (ca. 158 KB)
- die juden sollen nicht leihen auf des raths unverjaͤhrte kleidung1599 Schudt,JüdMerkw. III 133
- die kleydung des richters soll ... ehrbar und gleichsamb majestätisch seyn zur anzeygung der ehren und nobiliteit seines amptes1641 Heinemann,Richter 86
- die praͤsidenten und beysitzere sollen in rathsgaͤngen, audientzien und uͤbrigen oͤffentlichen amts-verrichtungen ... in schwartzer und zierlicher kleidung erscheinen1713 RAbsch. IV 268Faksimile (ca. 109 KB)
- in der zweyten claß [der Reichskleinodien] ist die kayserliche kleidung, so von kayser Carl dem großen herruͤhren solle1738 Moser,StaatsR. II 427Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)