Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kluft

Kluft

, f.

zu klieben spalten
(eigentlich gespaltener Holz-)Teil

I (noch) erbberechtigte Generation
  • van den veer klufften. dat is de erste kluffte vp des vaders side, de oldevader sin broder , de nimpt de xviii olde torneye mit sinem broder sone vnde mit sinem süstersone vnd mit sinem broder sones sone vnd mit sinem süstersones sone ... van den achte fechte. dat is de erste fechte in des vaders side, des minschen vaders oldevader, sin süsterthom vnd sin broder thom is de ene klufft, de nimpt ix olde torneye. item des minschen vaders oldemoder in der vadersiten, ere süsterthom vnd broder thom, dat is de ander kluffte
    1426 Richth. 564
  • des soe sullen vader ende moeder nagelnaeste weesen voer susters ende broeders kinderen off nichten off neeven. die ongelijck veel kinderen hadden, soe sal elck cluft, ende niet een kijndt, ter gelijcke deelinge staen
    um 1450 Fruin,Dordrecht II 267
  • 16. Jh. UtrechtRBr. II 255
  • ende in dyen gevalle, datter egeene oemen oft moyen en zyn, maer alle t'saemen neven ende nichten, gebroeders oft gesusters kinderen, soe wordden sulke sytvallige goeden, in equali gradu, in die clochten gedeylt ende nyet in die hooffden
    1612 CoutLimb. 242
  • is eenich van die kinderen aflijvigh, soo staen de kinderen van den aflijvighen al te saemen voor een cluft in de plaetse van den dooden
    oJ. Stallaert II 78
II in Dithmarschen: Unterabteilung (Vetternschaft) eines Geschlechterverbandes
III Unterabteilung eines Siedlungs- und Rechtsverbandes

III 1 mit Betonung des personalen Elements
  • waert sake, dat tusschen onsen borghern een nederslach gheschiede ..., soe solden de beijde partien de vier cluften van den beijden zijden, de onse borghers sin ende in onser stat wonachtich, vor hem ende de ghemene vriende ... gheuen ... eenen vasten hantvrede
    1356 KampenStR. I 45
  • men sall wetten, ofte by nachte yenich geruchte qweme, so sall suncte Jacobs clucht to-samen komen by den nyen torn
    Anf. 15. Jh. Lasch,NdStB. 101
  • maket one de clucht schuldich, so gaet dat na stadrechte, maket one de clucht niet schuldich, soe doe he onschult myt xii syner maghe
    1. Hälfte 15. Jh. GroningenStB. 33
  • woe de koer to ghaen sal ... wanner se [borghere] daer by een synt, so sollen se syck deilen in veir kluchten of deelen, als ten eirsten yn de nye klucht. in de rauwers klucht. in de veeklucht unde yn de oesterklucht; desse sollen sementlike wt elker klucht vndersick twe guede mannen kesen, de voert wt elker klucht dre vnbesproekene manne kezen sollen, de de schepene sollen kezen
    15. Jh. BocholdStat. II 27
  • waer dat saeke, datsie openbaer vyanden syn, soe soelen sweren de rechters an die naeste clufte 
    15./16. Jh. Richth. 349
  • sijn clucht, daer hie under hoerde, weren wel xix personen int getal
    1578 Beekman,DijkR. II 1000
III 2 a mit Betonung des räumlichen Elements
vgl. 2Klaue (I)
  • hwersa ma vmbe thet redskip sziuie, thet mat tha selua klefte ieue, theret mith riuchta age. jef thet klefte sziuie vnder him, sa nime thi riuchta elmetha ur alle thene clowa thene selua binna tha clefte, theret on here, ther him allere best hagie
    1252 HunsingoR. 124
  • alle cleyne wondinge binnen enen jare toe beteren ende toe dren tyden mit ware na der rechteren settinge an der clufte 
    1425 Beekman,DijkR. II 999
  • nel thi prester sine lesta rekinga nout reda, sa scol thi broder fonter federsida, jef thi other sanne, sa scol hi nima fif tha sibbista lif ende sex buran ... in ther cleft ayneruat, ende twen riuchtran and twene tzurcfochdan
    1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 192
  • wort onsser borgher ienich doet geslaghen buten der stad, tyet men des wen van onssen borgheren of ienich man van onssen buren, die in onsser stad wonet, so sal de clucht, daer de dode ynne wonede, enen schuldighen maken
    1. Hälfte 15. Jh. GroningenStB. 32
  • so soelen alle grote buerschappe twee clufften ende twee eedtswerers hebben ende alle kerspele, de wyde gelegen sint in kleine buerschappe, dree offte veer clufften ende also voele eedtswerers
    1451 Swart,FriesAgr. 88
  • dat recht sal vallen en ommegaan in elcke kluft uth dat osten in dat westen van heerdt to heerdt metter sonnen in de regell
    1491 Swart,FriesAgr. 92
  • 1554 Beekman,DijkR. II 999
  • 1576 Emden/Sehling,EvKO. VII 1 S. 453 Anm. 10
  • tor handhave disser ordnung is de stadt ... in seß kluften affgedelet unde werd bedenet van tweeundedortich framen börgeren
    1594 Emden/Sehling,EvKO. VII 1 S. 506
  • sollen alle jahren auß jeder klufft ein und also vier pfuhlrichter sein
    1688 OstfriesBauerR. 150
  • 17. Jh. OstfriesBauerR. 119
  • 1740 OstfriesBauerR. 166
  • drie carspelen ..., hebbende ieder vier cluften of clauwen, uit welke twaalf persoonen tot zylvesten worden geëligeert
    1755 NlWB. VII 2 Sp. 3585
  • klufften ... worunter verschiedene theils große, theils kleine communen begriffen
    1781 HistBeitrPreuß. I 167
III 2 b Steuerbezirk
IV Glücksspiel
  • ouch syn vnser hern dy rete vnde dy acht man von der gemeine ein worden ..., daz kein borger noch borgerkint spele sal ... ouch sunderlichen sal nimant daz boze spel spele laze nosh [!] spele in sime huze, daz man nennet dy cluft 
    1387 WeimarStB. 273
V klosterähnliche Klausur oder Gemeinschaft (vgl. RhWB. IV 792f.)
  • abe sach were, daß nun ader hernamals einich fischer, er sey meister ader knecht, zu einichem orden, cloister ader cluften sich indete
    1456 TrierWQ. 414
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):