Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Konfessat

Konfessat

, n.

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von Italien her aus gleichbed. lateinisch confessatum entlehnt
vor einem geistlichen, später auch weltlichen Gericht errichtete exekutorische Schuldurkunde, in der der Schuldner ein Anerkenntnis (confessio) und ein Zahlungsversprechen leistet und sich unter Verzicht auf Einreden und ordentliches Verfahren der Vollstreckung unterwirft
  • so er im dz 1 zil bezalt, so sol er im dz confessat her us gen
    1410 Basel/ZRG. 6 (1867) 145
  • ist nach clage und antwurte und verhörunge des confessatz bekennt worden, dwile dasselbe confessat nit me denn umb xl gulden wiset, so solle ouch D. umb die xl gulden dem E. gnügen und usswisung tun
    1463 Basel/ZRG. 6 (1867) 156
  • uff unversigelt confessatt sol das weltlich gericht nit richten, die vergichtbrieff syennt denn vor und ee mit unnsers hofs insigel besigelt
    Ende 15. Jh. Basel/ZRG. 6 (1867) 164
  • er [gewandschneider] hett auch ain confessat von ainem pauren genomen, das hett der paur zalt und hett sein confessat nicht wider genomen, da wolt der H. das selb gelt noch ain mal bezalt haben
    1517 AugsbChr. V 81
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