Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kossatenhof

Kossatenhof

, m., Kossätenhof, m.

Hof (II 4 b), bestehend aus Hütte oder kleinem Haus mit Garten (I), dessen Besitzer (Kossat I) zur Leistung von Abgaben und zu Handdiensten verpflichtet, aber nur in Ausnahmefällen zur Bebauung eines eigenen Ackers und zur Pferdehaltung berechtigt ist
  • 1322 PommUB. VI 139
  • 1386 CDBrandenb. I 13 S. 270
  • dy parrer het 2 schill. tyns up den drudden kossetenhof von deme krughe
    um 1395 BerlinStB. 26
  • auff einem kossettenn houe, der nun wust ist, den dinst, wann er besaczt wirt
    1494 CDBrandenb. I 13 S. 435
  • 1646 CCMarch. V 3 Sp. 81
  • zwölff groschen samt einer ganß und huhne sollen von dem coßaten-hoffe, welcher auff dem wüsten pfarr-hoffe zu Z. ... ist erbauet worden, nach wie vor ... dem klagenden pfarrer entrichtet werden
    1647 CöllnKons. 276
  • 1656 CCMarch. V 2 Sp. 637
  • G.W., cossat in Sch., bittet, wegen seines erbauten cossatenhofes ihme die gewöhnliche 6 freijahre zu gönnen, wie auch von einem baurenhofe, so er aufzubauen willens
    1660 ProtBrandenbGehR. VI 132
  • den wüsten coßaten-hoff, welcher zur kirchen gehöret und hiebevor vom küster bewohnet worden, sollen beyde theile hinwieder zubesetzen bemühet seyn
    1662 CöllnKons. 123
  • weil viele der coßaten-höffe nicht bewohnet sind, so sollen dem kläger die jenige coßaten-höffe, welche sein antecessor in officio genoßen, auch abgetretten werden
    1674 CöllnKons. 420
  • 1749 CCMarch. Cont. IV 182
  • nicht zu gestatten, daß die gerichtsobrigkeiten sich fernerhin unterstehen sollen, bauer- und cossäthenhöfe einzuziehen
    1756 ActaBoruss.BehO. X 551