Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kran(en)geld

Kran(en)geld

, n.

Gebühr für die Bereitstellung oder Benutzung des öffentlichen Krans
  • 1302 AnnFlandre 35 (1886) 172
  • 1304 InvBruges IV 205
  • zo der zit waren die kranen ... upkomen ind daevan wolden die stat kraengelt upheven van den geistlichen
    1369 KölnChr. III 699
  • 1395 GorinchemRbr. 49
  • 1397 BredaHeerlRbr. I 356
  • 1419 Erler,Ingelh. III 55
  • were ... sache, dat eynich unser burger ... an eynem kranen gesunne zo wynden ..., dae sall man yem sijne have doin wynden, ... up cost ind arbeit desgheenen, der den kraenen van der steide weigen zerzijt ynne hedde, geweenlich craengelt davan zo gheven
    1430 KölnAkten II 263
  • waerde es, dat men de winen leveren zal in de scepen ... onder de crane, ... dan zal de coopere gheven een cranegheld ... ende de vercoopere niet
    1438 HansUB. VII 1 S. 193
  • die kraynmeistere ... sweren soilen, alle dage anzotzeichenen, wievill stucke ind wat guetz sij eyme yederen ... gewonden, ind ouch dat krayngelt, sij dairvan untfangen haynt
    1471 KölnAkten II 491
  • de kranmeistere ... de nympt kraen gelt van der koplude gude ... alz hii tguet up offte aff settet of niet ensettet
    1479 HanseRez.3 I 166
  • sal ... gein burger wein inschraden lassen, er breng dan den schroederen vom zeitlichen kranmeister vurhin ein zeichen, das er sein krangelt bezalt hab
    1559 NeußWQ. 236
  • alle guet sal kraengelt gheven, dat te schip coempt ind op tlant will ind van den lande int schip
    16. Jh. NijmegenStR. 392
  • das craangelt werde nicht nur von denjänigen stuecken geraicht, welche mit dem craan in oder ußer den schiffen gehept, sondern was auch sonsten mit den händen in oder uß schiffen verschafft werde
    1607/08 Heilbronn/WürtVjh.2 12 (1903) 76
  • wann ein schiffmann nicht wollte an den cranen fahren ..., so soll doch ein jeder, wem das guth ist, alsbald das crane(n)geld ... schultig seyn
    1647 A. Weckerling, Z. Geschichte v. Worms .../D. Hafen- und Uferbauten zu Worms ... (1893) 39
  • bey einigen zollstaͤtten ist auch das krangeld oder kranrecht eingefuͤhret, welches so viel als waͤgegeld heißen soll, weil die guͤter und waaren zum behufe des zolles gewogen werden muͤssen
    1758 v.Justi,Staatsw. II 147
  • 1804 Gönner,StaatsR. 640
  • 1805 HeidelbPolGes. 34
  • 1817 Klüber,ÖffRecht 808
unter Ausschluss der Schreibform(en):