Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): kreten

kreten

, v.

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I schädigen, jemanden in seinem Recht beeinträchtigen
  • dar van vvart so grot frede in Dennemarck unde in Sassen, so dat ein dene in Sassen fry unde velich gingk, nement dorfte se kretten, des geliken des sassen vvedder umme in Dennemarcke
    1492/1540 ScrRBrunsv. III 344
  • de keyser ... vvolde örer [Mailänder] nein kretten, sunder den borgermeister den vvolde he hengen
    1492/1540 ScrRBrunsv. III 349
  • Eine niederdeutsche Reimchronik aus der 1. Hälfte des 16. Jh., hg. A. Mante (1935) V. 75 und 213
II streiten, sich (gerichtlich) auseinandersetzen
  • 1468 LübChr. III 279
  • de veerundetwyntich vorn weren ytliken utherkorn, dat se de oversten weren, scholden yo doch beth regeren wan se hedden ghekrettet unde van state ghesettet
    1492 BrschwChr. II 140
  • 1492/1540 ScrRBrunsv. III 389
  • de deken, cappittel unde scholasticus to sunte Blasies ... myt one darumme kreteden in dem hove to Rome, dar aver grote koste, kryt unde arbeyt van gekomen synt
    1514 BrschwSchichtb. 324
  • einen kretten, einen mit recht vornehmen
    1741 Frisch I 547