Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): kriegig

kriegig

, adj.


I streitbar
  • welhes stirn sleht ist und niht gerunzelt, der ist kriegik und macht gern krieg
    vor 1348 Konr.v. Megenberg, D. Buch d. Natur (1861) 45
II streitig in rechtlichen Hinsicht
  • da sind die gericht chriegig gewesen
    um 1295 NÖsterr./ÖW. VII 1053
  • swaz zwischen vns vnd vnsern ... herren ... chriiͤgik vnd vnuerrihtet waer ..., darvͤber haben wir von vnserm tail genomen R.v.D. [ua. zu Schiedsrichtern]
    1308 MWittelsb. II 150
  • di chriegig tayding
    1343 HeiligenkreuzUB. II 185
  • zwo juchart akkers ... anspraechig oder kriegig wurdint
    1386 HeiligkreuztalUB. I 579
  • dann wo die gütter mit rechtlicher ansprach kriegig worden sind, waiss man woll darinn ze handln, welche rechtuertigung oder gnugtůng vor geen soll
    16. Jh. Chmel,MaxUrk. 402
  • 17. Jh. Salzburg/ÖW. I 70
unter Ausschluss der Schreibform(en):