Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Küchenbruder

Küchenbruder

, m.


I "Klosterkoch" Lasch-Borchling II 610

II im Ggs. zum Dockenbruder nicht vollberechtigtes Mitglied der "Großen Gilde" der Kaufleute in Riga; die Küchenbrüder treten in der Küche des Gildehauses zusammen
  • 1610 Stieda-Mettig 323
  • des sonnabents oder sontages fur dem vastelabent gibt der wortführender burgermeister auff anhalten der elterleute unserm gildestuben knechte einen diener mit, den küchenbrüdern anzumelden, das sie brüder werden bey verlust wicht, wage und burgernahrung, auch bey poen, wie im schragen enthalten
    1613 Stieda-Mettig 328
  • 1613 Stieda-Mettig 336
  • der alterman musz zu allen zeiten auch der küchenbruder meinung abfürdern; inn anmerckung, dasz dieselbe so viel gilt, wie einsz bruders meinung inn gemeinen rahtschlägen
    1613 Stieda-Mettig 337