Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Küchengeld

Küchengeld

, n.

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I Küchendienst (I) in Geld
II Abgabe für die Beköstigung herrschaftlicher Beamter
III Eingangsgeld (II), das nach dem Tod eines Ehegatten und Wiederverheiratung des überlebenden Teils der neu auf den Hof ziehende Gatte zahlen muß. 18. Jh. Lappe,Schulzenhof 29
IV Geld z. Bezahlung v. Beköstigung oder Lebensmitteln
V (pflichtgemäßes) Geldgeschenk, Gabe (I 1), Trinkgeld
  • ende vort nae mydwynter soe mach hie syn offergelt off syn kökegelt eisschen ende nemen van den schoelren
    1425 Nyström,Schul. 168
  • ouders en sullen die kinder myt past, myt kermsgelde, mit kokengelde noch mit geenreley onrait belast wesen
    1453 Nyström,Schul. 167
  • 1475 ZGO.2 8 (1893) 252
  • 1485 NürnbPolO. 77
  • 1542 NürnbChr. II 5 Anm. 3
  • kuͤchen-geld ... was ein gast zur verehrung und trinkgeld in die kuͤche bey seinem abschied gibt
    1741 Frisch I 552
unter Ausschluss der Schreibform(en):