Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Küchenlehen

Küchenlehen

, n.

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Lehnsgut, das in die herrschaftliche Küche zinst, in Nürnberg für die Hofhaltung des Kaisers bei dessen Anwesenheit
  • um 1250 SchäftlarnTrad. 461
  • 1270 WestfUB. IV 3 S. 599
  • 1283 SchwäbWB. IV 813
  • 1348 GeöArch. I 1 S. 89
  • kuͤchen-lehn, (nuͤrnbergisch). was solches eigentlich sey, ist ungewiß. einige wollen, daß bey fuͤrstlichen hoͤfen je zu zeiten die caduc- und heimgefallenen lehn denen printzeßinnen zur unterhaltung der kuͤchen verehrt, welche man auch tafel-guͤter nennt, gemeynet seyn
    1737 Zedler XV 2015
  • kuͤchen-lehen, feudum de camera
    1741 Frisch I 552
  • die nürnbergische küchen-lehn ... was diese lehn seyn und wo die benennung herrühre, darüber sind unterschiedliche meynungen
    1745 Westphalen,Mon. IV Vorw. 83
  • 1769 Lennep,LandsiedelR. 82
  • 1793 Weinart I 326
  • 1801 RepRecht IX 294
  • kuͤchel- oder kuͤchen-lehen, feudum culinare, ist eine art geringer lehen, wo der vasall eine bestimmte lieferung in die kuͤche des lehen-herrn machen muß
    1804 Krünitz,Enzykl. 69 S. 280
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