Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kuhschlag

Kuhschlag

, m.

auch -schlacht 

I Wegnahme von Vieh, auch durch richterliche Beschlagnahme
  • vortmer en sole wy negheine orloge maken oft koslach doen
    1368 Kindlinger,MünsterBeitr. I Urk. 33
  • wes erer een dem anderen unde eren underzaten in schaden unde in koͤsclaghe ghedan heft, ... dat scal erer een unde den underzaten wedder doͤn myd gulde edder myd rechte
    1402 BremUB. IV 379
  • 1457 BocholdStat. I 355
  • man haßte nichts so sehr als den koslag, das ist, den beschlag arrest der kuͤhe oder des hornviehs auf den weiden, welches nur zu oft durch die richter schuld und anderer klagen halber, auch wenn der beitrag zu den orlogen (fehden) nicht zur bestimmten zeit eingieng, geschah
    1787 Kindlinger,MünsterBeitr. I Urk. 36 Anm. e
  • 1790 RavensbergId. 301
II wie Kuhnahme (II) 
vgl. Kuhgeld
unter Ausschluss der Schreibform(en):